Erfreuliche Erfolge: Festnahmen nach Schlägereien, Einbrüchen und Diebstahl

Im Zusammenhang mit einer Schlägerei vor dem Kino an der Biegenstraße sucht die Polizei weitere Zeugen. Die Tat ereignete sich in der Nacht zum Sonntag (11. Februar) kurz nach Mitternacht.
Insbesondere sucht die Polizei einen älteren Mann, der einen offenbar heftigen Streit mit einem oder mehreren der späteren Beteiligten hatte. Für Außenstehende entstand dadurch der Eindruck einer unmittelbar bevorstehenden körperlichen Auseinandersetzung. Bei der nachfolgenden Schlägerei zwischen drei Brüdern, die helfen wollten, und den drei anderen Beteiligten erlitten insgesamt drei Personen blutende Verletzungen, die einer Behandlung im Krankenhaus bedurften.
Die Polizei stellte einen – mutmaßlich eingesetzten – Baseballschläger aus Metall sicher. Der genaue Geschehensablauf und die jeweiligen Tatbeteiligungen stehen derzeit noch nicht sicher fest.
Gleich mehrere Notrufe hatten die Polizei erreicht und über eine Schlägerei mit mehreren Beteiligten unter Verwendung von Gegenständen informiert. Im Einsatz waren aus diesem Grund zahlreiche Polizeistreifen.
Bei den Beteiligten Brüdern handelt es sich um drei Männer aus Lahntal im Alter zwischen 24 und 28 Jahren. Die drei anderen sind 17, 19 und 21 Jahre alt und wohnen Marburg, Wetter und Weimar.
Im Zusammenhang mit Ermittlungen und Maßnahmen nach einer Schlägerei geriet ein 17-jähriges Mädchen emotional immer mehr außer sich. Die Jugendliche ließ sich überhaupt nicht mehr beruhigen, was darin gipfelte, dass sie mit beiden Fäusten auf einen Polizeibeamten losging und ihm dabei die Nase blutig schlug. Die Polizei übergab das mit über 1,3 Promille alkoholisierte Mädchen später an die Erziehungsberechtigte.
Der Sicherheitsdienst hatte am Freitag (9. Februar) um 23.45 Uhr eine Schlägerei mit mehreren Beteiligten vor der Mensa gemeldet. Als die Polizei eintraf, war keine Schlägerei mehr zu sehen. Auch meldeten sich keine Opfer und niemand war augenscheinlich verletzt.
Die Polizei überprüfte die noch anwesenden – teilweise offenkundig alkoholisierten – Personen, die sich wenig kooperativ und widerwillig zeigten. Die Polizei verwies alle Personen des Platzes. Gut 15 Minuten später waren einige der Personen immer noch da oder wieder zurückgekehrt, sodass weitere Maßnahmen notwendig wurden.
Gegen diese Maßnahmen sperrte sich die 17-jährige Jugendliche zunehmend aggressiv. Die Polizei nahm sie und weitere fünf junge Männer im Alter zwischen 18 und 23 Jahren zur Durchsetzung der Platzverweise in Gewahrsam.
Die Jugendliche ließ die Polizei durch die Erziehungsberechtigte abholen. Die übrigen verbrachten den Rest der Nacht in der Gewahrsamszelle. Die 17-jährige Frau muss sich demnächst wegen Widerstands und Körperverletzung verantworten.
Als ein Kontrolleur um den Fahrschein eines 24 Jahre alten Mannes bat, reagierte dieser Fahrgast ungehalten und versuchte schließlich, den zuvor übergebenen Pass wieder an sich zu nehmen. Im Verlauf dieses Geschehens schlug der 24-jährige Fahrgast zu. Der Vorfall ereignete sich am Freitag (9. Februar) gegen 18.05 Uhr in einem Linienbus in der Bahnhofstraße.
Dank einer Alarmauslösung nahm die Polizei Marburg am Sonntag (11. Februar) um 19.35 Uhr einen 34 Jahre alten Osteuropäer fest. Der nicht in Deutschland lebende Mann steht unter dem Verdacht, sich zusammen mit derzeit noch unbekannten Mittätern Zugang zum Gelände der Stadtwerke Marburg (SWMR) am Krekel verschafft zu haben, um dort Kupfer zu stehlen. Die Täter hatten den Zaun aufgeschnitten, das Kupfer von den Kabelrollen auf transportable Meterstücke gekappt und bereitgelegt.
Als die Polizei eintraf, flüchteten mehrere Personen. Einen davon nahm die Polizei fest. Die Fahndung nach den anderen blieb erfolglos.
Die Polizei musste den Mann nach Abschluss der notwendigen Maßnahmen entlassen, da keine ausreichenden Haftgründe vorlagen. Die Ermittlungen werden allerdings weitergeführt.
Ein Tatverdacht des Opfers mit einer entsprechenden Beschreibung und die anschließenden Ermittlungen führten die Polizei nach dem Diebstahl eines Handys aus einem offenbar unverschlossenen Kleintransporter auf die Spur von zwei Tatverdächtigen. Durch eine eindeutige Identifizierung steht fest, dass die 21 und 28 Jahre alten Männer sich im Besitz des gestohlenen Handys befanden. Der Besitzer hatte sein Handy an besonderen und einmaligen Auffälligkeiten wiedererkannt.
Der Diebstahl erfolgte am Samstag (10. Februar) zwischen 10 und 11.30 Uhr in der Ketzerbach. Das spätere Opfer hatte die beiden Männer, die sich eine Zeitlang an seinem Ford Transit herumtrieben, beobachtet und sie sogar angesprochen. Als er ihre Frage nach Arbeit für sie ablehnte, gingen sie weg.
Wenig später stellte der Mann den Diebstahl seines Telefons fest. Die Polizei fahndete nach den Tatverdächtigen und bezog dabei auch ein nahegelegenes Übergangswohnheim mit ein. Dort trafen die Beamten auf die Tatverdächtigen, auf die die Beschreibung genau passte.
Eine Zimmerdurchsuchung förderte das Handy und ein Navigationsgerät zu Tage. Entgegen der Behauptung, das Telefon für wenig Geld von einem Freund gekauft zu haben, stellte sich heraus, dass es sich um das gestohlene Phone handelte.
Auch die Eigentumsverhältnisse des TomTom Navis sind ungeklärt. Einen Eigentumsnachweis konnten beide nicht vorlegen.
In der Bantzerstraße verschaffte sich ein Unbekannter zwischen Samstag (10. Februar) nach 18 Uhr und Sonntag (11. Februar) vor 9 Uhr gewaltsam Zugang in einen geparkten VW Amorak. Der Dieb zog ohne Beute ab, hinterließ aber einen Sachschaden von 1.000 Euro.
Auf dem Gelände einer Klinik an der Cappeler Straße brachen Unbekannte zwischen Freitag, 9. Februar) 16 Uhr und Samstag (10. Februar) 9 Uhr eine Gartenhütte auf. Die Unbekannten stahlen anschließend einen Handkarren oder Fahrradanhänger im Wert von 150 Euro.
Als die 20-jährige Bewohnerin am Freitag (9. Februar) gegen 12.30 Uhr zurückkehrte, hörte sie ein Scheibenklirren, verließ die Wohnung wieder und rief sofort die Polizei. Tatsächlich war der Einbrecher bei ihrer Rückkehr wohl noch in der Wohnung in dem Mehrfamilienhaus an der Leipziger Straße. Ihm gelang unerkannt und ungesehen die Flucht. Er erbeutete lediglich einen wertlosen Metallring.
Beim Einbruch in eine Wohnung an der Weintrautstraße erbeutete der Täter zwei Computerfestplatten und eine geringe Menge Bargeld. Die Tat ereignete sich am Samstag (10. Februar) zwischen 11 und 21.10 Uhr. Der Täter verschaffte sich über den Balkon und die dort aufgebrochene Tür Zutritt.

* pm: Polizei Marburg

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