Lebhafte Nacht: Polizei zog Resümee des Rosenmontags in Marburg

Eine lebhafte Nacht verzeichnete die Polizei am Rosenmontag. In den Abendstunden mehrten sich vereinzelte Auseinandersetzungen. Der Zug selbst verlief ohne Zwischenfälle.
Zirka 30 Gruppen- und Motivwagen sowie diverse Fußgruppen zogen über die Universitätsstraße, den Rudolphsplatz, die Biegenstraße, die Deutschhausstraße, die Bunsenstraße, die Robert-Koch-Straße, die Bahnhofstraße und dieElisabethstraße bis in den Pilgrimstein an mindestens 15.000 Zuschauern vorbei. Durch den Rosenmontagsumzug kam es zwischen 13.30 und etwa 16 Uhr Uhr in diesem Bereich zu den angekündigten und erwarteten Verkehrsbeeinträchtigungen. Ansonsten verlief der Umzug problemlos und ohne Zwischenfälle.
Bis auch die letzte Kneipe morgens um 05 Uhr schloss, gab es für die Polizei mehrere Einsätze wegen diverser Auseinandersetzungen, Beleidigungen und in einem Fall auch wegen einer sexuellen Belästigung. Kein Opfer von Auseinandersetzungen trug nach bisherigem Wissen schwere Verletzungen davon.
Für zwei junge Männer war der Rosenmontag um 21 Uhr beendet. Sie waren nach entsprechendem Alkoholgenuss aufgefallen, weil sie sich unflätig benahmen und aggressiv zeigten. Da sie den Platzverweis ignorierten, nahm die Polizei sie bis Mitternacht in Gewahrsam.
Eine 36-jährige Frau zeigte fast drei Stunden nach dem Vorfall eine sexuelle Belästigung an. Die Suche nach dem beschriebenen Täter in der Gaststätte blieb erfolglos.
Ort des Geschehens war eine Gaststätte am unteren Steinweg. Trotz eindeutiger Aufforderung, die Berührungen zu unterlassen, reagierte der Mann nicht. Die Frau beschrieb den Mann als „Macho-Typ“.
Er war etwa 1,89 Meter groß, Ende 30 und sportlich. Er hatte kurze braune Haare, braune Augen und einen – eventuell auch geschminkten – Drei- bis Vier-Tage-Bart. Der Mann sprach akzentfreies Deutsch.
Neben teilweise wechselseitigen Anzeigen wegen Beleidigungen und Körperverletzungen müssen sich zwei Personen noch wegen Widerstands verantworten. Außerdem gab es auch am Rosenmontag noch die angekündigten Verkehrskontrollen.
In Marburg fuhr ein Autofahrer mit 1,29 Promille unter Alkoholeinfluss. Seine Fahrt war um 2.25 Uhr in der Universitätsstraße zu Ende und der fast 30 Jahre alte Marburger bezahlt den Karneval 2018 mit einer Blutprobe und seinem Führerscheinverlust. Über die Dauer des Entzugs und die strafrechtlichen Konsequenzen wird ein Gericht entscheiden.

* pm: Polizei Marburg

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