„Barrierefreiheit ist ein Bürgerrecht.“, betont dieLebenshilfe. „Die Ampel muss endlich die Gesetze zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung besser machen!“
Die – 1958 in Marburg gegründete – Bundesvereinigung Lebenshilfe (BVLH) fordert die Bundesregierung nachdrücklich auf, endlich die – im Koalitionsvertrag angekündigten – Reformen zur Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderung voranzubringen: „Versprochen ist versprochen.“ Als Mitglied des Deutschen Behindertenrats (DBR) unterstützt die Lebenshilfe einen Offenen Brief des DBR, der jetzt ans Kanzleramt und alle zuständigen Ministerinnen und Minister gegangen ist.
„Die Reform des Behindertengleichstellungsgesetzes darf nicht weiter blockiert werden“, betonte die BVLH-Vorsitzende Ulla Schmidt am Donnerstag (19. September). „Die Ampel muss endlich den Weg frei machen für mehr Barrierefreiheit in Deutschland. Wie kann es sein, dass heute noch die meisten Arztpraxen nicht barrierefrei sind, dass Leichte Sprache für die wenigsten ein Begriff ist? Dass – anders als in den USA oder Großbritannien – Barrierefreiheit in Deutschland als Belastung statt als Bürgerrecht und Selbstverständlichkeit einer modernen und innovativen Wirtschaft angesehen wird?“
Die ehemalige Bundesministerin erklärte: „Wir brauchen jetzt Reformen, die auch die Privatwirtschaft in die Pflicht nehmen. Barrierefreiheit ist die Grundlage für den Schutz vor Ausgrenzung und Diskriminierung.“
* pm: Bundesvereinigung Lebenshilfe, Berlin