Die Reparatur ist abgeschlossen. Die Fontäne am Friedrichsplatz sprudelt wieder.
Die Mitte des Friedrichsplatzes hat Ihre große Wasserfontäne zurück. Nach mehrwöchigen Reparaturarbeiten ist das Wasserspiel am Brunnen wieder in Betrieb. Im Zuge der Wiedereröffnung gibt es noch eine wichtige Botschaft: Zierbrunnen sind keine Orte zum Baden.
„Der Friedrichsplatz ist ein ganz besonderer Ort im Südviertel“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies am Donnerstag (29. August). „Hier treffen sich die Bürger*innen. Hier erholen sich Jung und Alt rund um den Brunnen. Aus diesem Grund ist es mir eine besondere Freude, heute endlich wieder das Wasser sprudeln zu sehen.“
Zu den notwendig gewordenen Reparaturarbeiten am historischen Brunnen gehörte unter anderem ein neuer Anstrich des Beckens. Weiterhin wurde die Elektroinstallation erneuert. Im Bereich der Fontäne wurde die Pumpe mit einer neuen Edelstahlverkleidung ausgerüstet. Sie ist als Lochblechabdeckung ausgeführt, um die Sicherheit des Brunnens zu erhöhen. Die Kosten für die Arbeiten liegen bei etwa 10.000 Euro.
„Zierbrunnen wie dieser gehören zur blauen Infrastruktur Marburgs“, erklärte Stadtrat Dr. Michael Kopatz. „Wir sind froh, solche Orte mitten in der Stadt zu haben und legen einen besonderen Fokus auf deren Erhalt und Sicherheit. Deshalb tätigen wir solche Investitionen.“
Eine weitere Sicherheitsvorkehrung, die am Brunnen vorgenommen wurde, ist die Absenkung des Wasserpegels, der nun im Durschnitt etwa 22 Zentimeter beträgt. Das minimiert die Gefahr des Ertrinkens. Im Zuge der Instandsetzung am Friedrichsplatz machten die Stadtverantwortlichen noch einmal darauf aufmerksam, dass es in Marburg zwar zahlreiche Zierbrunnen gibt, diese Brunnen aber eben keine Badestellen oder Wasserspielplätze sind.
Auch an heißen Tagen ist das Baden und Spielen in diesen Brunnen verboten. Zum einen erfüllt die Wasserqualität nicht die hygienischen Anforderungen, zum anderen sind die baulichen Voraussetzungen an diesen Stellen nicht gegeben. Künstlerisch gestaltete Deko-Elemente, scharfe Kanten oder technische Einbauteile sind weitere Gefahrenquellen. Zudem sind die Böden der Brunnen glatt und damit rutschig.
Da das Wasser in den Zierbrunnen lediglich umgewälzt wird, hat es auch keine Trinkwasserqualität. Zudem werden Chemikalien hinzugegeben, um das Algenwachstum zu begrenzen. Werden diese Zusätze über das Wasser geschluckt, kann das zu Magenverstimmungen führen. Die Wasserqualität entspricht somit nicht der in öffentlichen Schwimmbädern.
An warmen Sommertagen bietet das Aquamar die Möglichkeit zur Abkühlung. Darüber hinaus bieten die zahlreichen Trinkwasserbrunnen eine gute Möglichkeit zur Erfrischung. Dort kann auch die mitgebrachte Trinkflasche kostenlos aufgefüllt werden.
* pm: Stadt Marburg