Der Klimawandel kommt: Viel zu heiß rinnt der Schweiß

Heiß ist es geworden in Marburg am Samstag (10. August). Bereits am Mittag um 13 Uhr kommt man draußen mächtig ins Schwitzen.
Dennoch hat das Wetter der Wochen seit Mitte Juli ein Gutes: Auf mehrtägige Perioden der Erwärmung folgen zwischendurch immer wieder Nieselregen, kräftige Regenschauer und mitunter auch Gewitter. So trocknet der Boden nicht gänzlich aus.
Günstig wäre nun nur noch, dass der Boden in der Stadt nicht versiegelt wäre, damit das Wasser nicht nur in die Kanalisation abfließen kann, sondern auch den Grundwasserspiegel anreichert. Da hat die Stadt Marburg in den letzten 25 Jahren leider viele Fehler begangen: Rund um die Elisabethkirche, auf dem Elisabeth-Blochmann-Platz und auch in der Ketzerbach wurde gepflastert, was das Zeug hielt.
Alte Bäume wurden abgeholzt und merkwürdige Steine aus Indien auf den Boden gelegt. Auch den Firmaneiplatz hat die Stadt leider in eine gepflasterte Einöde verwandelt, wo von Natur nur noch wenig zu bemerken ist. So darf es in Marburg nicht mehr weitergehen!
Einkehr und Umkehr hören sich zwar wie Worte aus dem religiösen Glaubenslexikon an, doch besagen sie ganz genau das, was die Stadtverwaltung und die Stadtverordnetenversammlung jetzt gerade brauchen: Mehr Grün mitten in der Stadt macht Marburg resilienter gegen den Klimawandel. Schließlich werden wohl wieder Sommer kommen, wo es zwischendurch nicht regnet, sondern wochenlang die heiße Sonne heftig vom Himmel knallt.

* Franz-Josef Hanke

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