Die Grünen fordern flächendeckend Ortsbeiräte für Marburg. Beispielsweise die Anwohnerschaft der Ketzerbach kann bislang keinen Ortsbeirat wählen.
Der Stadtvorstand der Marburger Grünen begrüßt die Forderung der Hansenhaus-Gemeinde, eine flächendeckende Schaffung von Ortsbeiräten in den Marburger Ortsbezirken bis zur Kommunalwahl 2026 einzuführen. „Die mittlerweile in 25 Ortsbezirken etablierten Ortsbeiräte haben sich als ein Instrument der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern für Angelegenheiten in ihrem Lebensumfeld bewährt“, stellte Vorstandssprecherin Gabi Joggerst-Naumann fest. „Sie sind aus der kommunalen Arbeit nicht mehr wegzudenken.“ Dass die Hansenhaus-Gemeinde inzwischen selbst auch die Vorteile der Ortsbeirats-Struktur sieht, sollte nach Auffassung der Grünen zum Anlass genommen werden, durch Magistrat und Stadtverordnetenversammlung rechtzeitig die Weichen dafür zu stellen, dass bei der nächsten Kommunalwahl in allen Marburger Ortsbezirken Ortsbeiräte gewählt werden.
„Es ist auf Dauer nicht zu akzeptieren, wieso in den fünf Marburger Ortsteilen, in denen bisher noch keine Ortsbeiräte bestehen, den Marburger Bürgerinnen und Bürgern die demokratischen Informations- und Mitwirkungsrechte vorenthalten werden sollen, die für die anderen Stadtteile inzwischen selbstverständlich sind“, betonte Vorstandssprecher Friedhelm Nonne. Aus seiner Sicht soll durch die Einführung der neuen Ortsbeiräte nicht die verdienstvolle Arbeit der dort bestehenden Stadtteilgemeinden beeinträchtigt werden. „Beide Institutionen haben ihre eigene Berechtigung und können sich gegenseitig sinnvoll ergänzen.“
* pm: Die Grünen Marburg