Rücktritt: Volker Wissing bremst den Klimaschutz aus

Bundesverkehrsminister Volker Wissing droht mit autofreien Wochenenden. Für mich ist das eine leere Drohung.
Zum Einen habe ich die autofreien Sonntage Ende 1973 noch in guter Erinnerung. Dergleichen würde mich nicht schrecken. Auch die Sperrung der Stadtautobahn B3A für den Autoverkehr an Pfingsten zum Stadtjubiläum 2022 war eher ein angenehmes Erlebnis als ein Schreckgespenst.
Zum Anderen wäre der Minister sicherlich der Allerletzte, der das gesamte Land auh nur eine Stunde lang für den Autoverkehr sperren würde. Dafür sind er und seine FDP viel zu eng mit Porsche verbandelt. Das ist doch offensichtlich der Grund dafür, dass Wissing nicht einmal ein Tempolimit zuwege bringt.
Anscheinend hat er aber die Brisanz des Klimawandels nicht verstanden. Ohne Einschränkungen beim alltäglichen Handeln ist der Klimawandel nicht aufzuhalten oder gar einzudämmen. Ein freiwilliger Verzicht auf unnötige Autofahrten wäre da wohl durchaus hilfreich.
Letztlich ist der Erpresser Wissing der verkehrte Minister für das Verkehrsressort. Er hängt immer noch der überkommenen Formel „Freie Fahrt für freie Bürger“ an, die das Land längst in den Abgrund der Klimakatastrophe geführt hat. Duch die Blume gesagt, ist seine Partei letztlich nichts Anderes als die Lobby der deutschen Automobilindustrie, die sich zu lange auf ihren altbackenen Technologien von Verbrennern und dem Vergasen ausgeruht hat.
Wissing wäre wohl ein Rücktritt zu empfehlen. Gemeint ist damit nicht nur das Ausscheiden aus dem Verkehrsministerium, sondern auch ein Umstieg vom Porsche auf das Fahrrad. Da bremst man nämlich nicht nur mit der Handbremse, sondern auch per Rücktrigt. Und ein Bremser beim Klimaschutz ist die FDP leider immer noch und immer wieder.

* Franz-Josef Hanke

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