Maliziös mitspielen: Neue Fraktion zu ihrer Rolle in der StVV

Die neue Fraktion „Die Linke“ im Stadtparlament hat ihre Arbeit aufgenommen. In einer Erklärung nahm sie am Dienstag (9. April) noch einmal Stellung zu ihrer Rolle in der Stadtverordnetenversammlung (StVV).
wenige Tage vor der Februar-Sitzung der StVV hatte sich die neue Fraktion „Die Linke“ unabhängig von der bisherigen Fraktion „Marburger Linke“ gegründet und war mit einer Erklärung an die Öffentlichkeit getreten. Sie besteht aus Miguel Sanchez, ihrem stellvertretenden Vorsitzenden Jan Schalauske und ihrer Vorsitzenden Renate Bastian. Unterstützt wird sie durch den ehrenamtlichen Stadtrat Henning Köster.
„Künftig werden wir also auch über öffentliche Aktivitäten des Stadtrats informieren“, erklärte die neue Fraktion. „Das ist ein Novum.“
Da die Zusammenarbeit im Rahmen der Marburger Linken von enormen, auch politischen Reibungsverlusten geprägt war, erwies sich die Trennung als notwendig. Die erste Februar-Sitzung in neuer Konstellation hatte einen Übergangscharakter insofern, als hier noch einige Anträge mit gemeinsamer Unterschrift vorlagen, andere waren schon nicht mehr gemeinsam unterzeichnet. Es wird alsokünftig zwei Fraktionen mit dem Prädikat und dem Anspruch linker Politik in der StVV geben.
Bastian umriss die Position folgendermaßen: „Die Fraktion Die Linke hat sich eine konsequente produktive Oppositionsarbeit zum Ziel gesetzt, basierend auf einer strikten sozial-ökologischen Ausrichtung. Wir werden die Magistratspolitik, wo immer das nötig ist, konsequent kritisieren, wir werden aber auch nachdrücklich eigene produktive Vorschläge vorlegen – für ein fortschrittliches Marburg.“

* pm: Fraktion Die Linke in der Stadtverordnetenversammlung

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