Der Weihnachtsmarkt ist nicht barrierefrei. Das ist schade.
Rund um die Elisabethkirche herum stehen hölzerne Buden. Dort werden allerlei Geschenkartikel und Weihnachtsgebäck, Glühwein und Würstchen oder Reibekuchen angeboten. All diesen Buden sind zwei Eigenschaften gemein: Sie sind nicht barrierefrei.
Um hineinzugelangen, muss man meist eine Stufe überwinden. Oft sind die Bretter ein wenig wackig. Nicht nur Rollstuhlfahrende haben Mühe, hineinzugelangen, sondern auch gehbehinderte oder ältere Menschen.
Lösen lässt sich dieses Problem nur mit Mühe. Möglich wäre das aber wahrscheinlich schon. Offenbar haben die Schaustellenden behinderte oder ältere Gäste aber nicht auf dem Schirm.
Das zeigt sich an einem zweiten Fakt: In keiner der Buden und an keinem einzigen Stand auf dem Weihnachtsmarkt an der Elisabethkirche war eine Sitzgelegenheit zu finden. In früheren Jahren vor der Corona-Krise hatten hier und da noch Stühle oder Barhocker mit Lehne gestanden. 2023 war dergleichen leider nicht vorhanden.
Dieses Problem ließe sich jedoch sehr leicht beheben: Man müsste nur Stühle und Barhocker hinstellen. Das könnte zwar ein paar ungemütliche Stehplätze kosten, würde aber auch bei Weihnachtsmarktgästen ohne Einschränkungen für mehr Gemütlichkeit sorgen. Letztlich würde diese kleine Geste des Respekts das – angesichts der vielen Katastrophen in der Welt wahrlich heißersehnte – Weihnachtsgefühl mit seinem Wunsch nach Ruhe und Frieden fördern.
* Franz-Josef Hanke