Motivierend: Tschechische Schülergruppe in Marburg

Ihr Austausch mit dem Gymnasium Philippinum soll Begegnungen ermöglichen. Darum waren tschechische Schüler*innen zu Gast in Marburg.
Sie möchten ihr Sprachdiplom in deutscher Sprache machen, manche von ihnen streben ein Studium in Deutschland an: Zwölf Schülerinnen und Schüler aus der Tschechischen Republik waren zu Gast in Marburg.
Dabei nahmen sie am Unterricht im Gymnasium Philippinum teil und waren in Gastfamilien in Marburg und Umgebung untergebracht. Auf dem Programm stand auch der Besuch des Marburger Rathauses. Bürgermeisterin Nadine Bernshausen empfing die Gäste im Historischen Saal.
„Das ist eine wichtige Erfahrung, die Sie sicherlich niemals vergessen werden“, sagte Bürgermeisterin Bernshausen zur Begrüßung der zwölf Gäste aus der Tschechischen Republik und ihrer Lehrerin Michaela Jarosová. Gemeinsam mit Schüler*innen des Marburger Gymnasiums Philippinum und dem Organisationsteam besuchten sie das Marburger Rathaus. Die Bürgermeisterin empfing sie im Historischen Saal.
„Die wirkliche Begegnung ist es, die uns das Gegenüber erleben und begreifen lässt“, sagte sie. Diese persönliche Begegnung sei so wichtig vor allem auch in Bezug auf Kriege.
„Nationen bringen Grenzen und Traditionen mit sich“, erläuterte sie. „Aber dahinter stehen immer Menschen mit ihren ganz eigenen Gefühlen. Sie kennen und verstehen zu lernen ist nur über den direkten Austausch möglich.“
Diesen direkten Austausch ermöglicht das Sprachprogramm vom pädagogischen Austauschdienst (PAD), an dem das Philippinum bereits seit 1976 teilnimmt –
anfänglich mit Schüler*innen aus Schweden, seit 1998 mit Schüler*innen aus der Tschechischen Republik. Um die Betreuung und Umsetzung kümmern sich bereits seit vielen Jahren Martina Hensche sowie Rainer Hermann vom Organisationsteam.
„Es gibt nichts Wichtigeres als die Begegnung verschiedener Nationen, Kulturen und Religionen, um Vorurteile und Ängste abzubauen“, bestätigte Hermann. Dabei spielt auch das Erlernen der Sprache eine große Rolle. Die Schülerinnen und Schüler möchten das Sprachdiplom in Deutscher Sprache (DSD) erlangen.
„Einige von ihnen wollen auch in Deutschland studieren“, berichtete Jarosová. Der Aufenthalt bei Gastfamilien und der tägliche Unterricht am Philippinum fördern das Verstehen und Sprechen. „Sie lernen die Sprache nicht nur aus Büchern, sondern aus dem Erleben“, betonte Bernshausen.
Zum Erleben gehören auch zahlreiche Ausflüge in die Region. Dem zweiwöchigen Aufenthalt in Marburg schließt sich noch eine Woche in Berlin an.

* pm: Stadt Marburg

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