Vorher einlesen: Vortrag zur Berichterstattung im Krieg

nach dem fulminanten Start in die Reihe „Einwände zum Krieg in der Ukraine“ schauen die Veranstalter nach vorn. Schon am Mittwoch (24. Mai) wird Prof. Dr. Sabine Schiffer in der vhs-Reihe zu Gast sein.
Im Hessischen Staatsarchiv am Friedrichsplatz spricht sie am Mittwoch (24. Mai) ab 18.30 Uhr über die Berichterstattung Zum Krieg. Ihre Frage lautet, ob die Berichterstattung „objektiv oder einseitig“ ist.
Bilder entfalten im Krieg unterschiedliche Wirkung und werden entsprechend eingesetzt. Welche Rolle spielen Medien beim Eindruck, den man vom Kriegsgeschehen erhält? Erfüllt die Berichterstattung ihre Aufgabe als Vierte Gewalt, und wie sähe diese Arbeit gegebenenfalls in Kriegszeiten aus?
Welche Rahmenbedingungen müssen Mediennutzende kennen, um Mitteilungen einordnen zu können? Welche Einflussfaktoren gibt es auf einen als unabhängig und glaubwürdig etikettierten Journalismus? Wie gehen Medien mit der strategischen Kommunikation von Regierungen, Rüstungsindustrie und ThinkTanks um?
Diesen Fragen geht die Referentin in ihrem kompakten Vortrag nach, um anschließend im Gespräch mit dem Publikum aktuelle Ergebnisse von Medienanalyse und Propagandaforschung zu diskutieren. Prof. Dr. Sabine Schiffer studierte Sprachwissenschaft an der FAU Erlangen-Nürnberg und promovierte zum Islambild in den Medien. 2005 gründete sie das Institut für Medienverantwortung, das sie bis heute – inzwischen in Berlin – leitet.
Seit 2018 hält sie eine Professur an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Frankfurt am Main. Sie verfasste unter anderm das Lehrbuch „Medienanalyse“ für das Schulfach Medienbildung, für das sie sich seit Jahren einsetzt.
Für einen Präsenz-Platz oder für eine Online-Teilnahme ist eine Anmeldung bei der vhs unter www.vhs-marburg.de/wahrheit bis zum Anmeldeschluss am Freitag (19. Mai) vor 12 Uhr erforderlich. Die Vortragsreihe „Einwände zum Krieg in der Ukraine“ wird voraussichtlich am 12. und 19. Oktober 2023 fortgesetzt. Die Veranstaltung von „Arbeit und Leben Marburg“ wird gefördert von „Arbeit und Leben Hessen“, in Kooperation mit dem „Marburger Forum –
Fördergemeinschaft Friedensarbeit“ sowie mit dem DGB Kreisverband Marburg-Biedenkopf.

* pm: Volkshochschule Marburg

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