Unzufriedenheit mit UKGM: Schalauske solidarisiert sich mit Streik

In einen zweitägigen Warnstreik sind Beschäftigte am Universitätsklinikum Gießen und Marburg(UKGM) getreten. Die Linke solidarisiert sich mit ihnen.
„Es ist gut, dass vor dem Auftakt der Verhandlungen über den Tarifvertrag Entlastung am 9. März die Beschäftigten des UKGM noch mal deutlich machen, dass es eine schnelle Vereinbarung für bessere Arbeitsbedingungen braucht“, erklärte der Linken-Landtagsabgeordnete Jan Schalauske aus Marburg am Montag (6. März) zum Auftakt des Warnstreiks. „Nur so kann verhindert werden, dass weiter viele Pflegekräfte und weiteres Personal aus den Kliniken fliehen. Nur mit deutlichen Verbesserungen können diese Abwanderungen beendet und Pflegekräfte dauerhaft für den Beruf zurückgewonnen werden.
Die Linke stehe an der Seite der Beschäftigten und unterstütze die Forderungen, feste Personalschlüssel und ausreichend Entlastungstage tariflich festzuschreiben ohne Vorbehalt. Die Geschäftsführung des UKGM sei aufgefordert, nicht auf Zeit zu spielen, forderte ihr Fraktionsvorsitzender Schalauske. Es sei gut und richtig, dass die Beschäftigten mit einer Krankenhausbewegung nun noch mehr Druck für ihre Anliegen einer besseren Personalbesetzung, guten Arbeitsbedingungen, einer besseren Ausbildungsqualität und Beschäftigungssicherung am UKGM entfalten.
„Seit der Privatisierung erfahren die Beschäftigten, dass ihre Interessen nicht im Fokus einer börsennotierten Aktiengesellschaft stehen“, erläuterte der Landtagsabgeordnete. „Die Linke bleibt dabei: Die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg war, ist und bleibt ein Fehler. Die Rückführung in öffentliches Eigentum, wie sie auf der Grundlage von Artikel 15 Grundgesetz möglich ist, wäre ein zentraler Beitrag dafür, die Voraussetzungen für bessere Arbeitsbedingungen und eine gute Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Mit dem sogenannten Zukunftspapier wurde vergangene Woche hier eine Chance vertan.

* pm: Die Linke im Hessischen Landtag

Kommentare sind abgeschaltet.