Sozialpolitik mit Stadträtin: SPD will Verlängerung für Dinnebier

Die Sozialpolitik soll „in guten Händen bleiben“. Darum hat sich die SPD für eine zweite Amtszeit von Stadträtin Kirsten Dinnebier ausgesprochen.
„Kirsten Dinnebier verkörpert unsere sozialdemokratische Haltung in der Sozialpolitik wie keine andere“, erklärte der Marburger SPD-Vorsitzende Thorsten Büchner. „Sie steht für Verlässlichkeit und Verbindlichkeit, sie sucht nach Lösungen und findet sie. Deshalb wollen wir, dass sie ab Oktober 2023 eine zweite Amtszeit als hauptamtliche Stadträtin für Marburg antritt.“
So fasste der Vorsitzende der Marburger SPD die Diskussion und Beschlussfassung des Vorstands am Dienstag (28. Februar) zusammen. „Der Vorstand der Marburger SPD hat einstimmig für die Wiederwahl von Kirsten Dinnebier gestimmt“, berichtete Büchner.
Die Anwesenden lobten die Arbeit von Dinnebier in den vergangenen sechs Jahren. „Die Sozialpolitik ist ein schwieriges Feld“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende Steffen Rink. „Die Kommunen sind allzu oft abhängig von Entscheidungen aus Wiesbaden oder Berlin. Bekämpfung von Armut, Gleichstellung benachteiligter Menschen, Antidiskriminierung und seit Anfang des vergangenen Jahres die Integration von Geflüchteten sind bei dir in guten Händen.“
Die stellvertretende Marburger SPD-Vorsitzende Sophie Frühwald verwies außerdem darauf, dass das annähernd 100 Millionen Euro umfassende Bildungsbauprogramm BiBaP sowie die Umsetzung des Medien-Entwicklungsplans von Dinnebier vorbereitet wurden. „100 Millionen Euro und ein Plan, wofür das Geld verwendet wird: Diese Planungssicherheit ist für die Schüler*innen sehr wichtig, umso mehr weil die Schulen beteiligt waren“, betonteFrühwald.
Dinnebier zeigte sich erfreut über das einstimmige Votum des Vorstands der Marburger SPD. „Ich bedanke mich sehr für das Vertrauen“, sagt Dinnebier. „Ich mache die Arbeit gerne und mir liegt viel daran, das soziale Gesicht Marburgs auch die nächsten Jahre mit zu gestalten.“ Eine Neuordnung der Förderung durch den Marburger Stadtpass, die Hilfen für Menschen, die durch Energiekosten und Inflation drohen in Armut abzurutschen, Vermeidung von Obdachlosigkeit, Förderung des Sports, weitere Steigerung der Attraktivität der Volkshochschule, die Integration zugewanderter Menschen, Geschlechtergerechtigkeit – „damit sind nur einige der Aufgaben benannt, in denen mir wichtig ist, die Teilhabe aller Menschen unserer Stadt zu sichern und mit unseren Möglichkeiten Armut zu verhindern.“
Die Stadtverordnetenversammlung (StVV) muss nun beschließen, dass eine Wiederwahl vorgenommen wird. Das könnte im März erfolgen. Die Wiederwahl wäre dann im Mai möglich.
Nach der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) soll die Wahl zwischen sechs und drei Monaten vor Beginn der Amtszeit erfolgen. Die neue Amtszeit beginnt am 1. Oktober 2023.

* pm: SPD Marburg

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