Ein „Weihnachtswald“ und eine Krippenausstellung verzaubern Marburg. Es gibt Krippen, Gartenzwerge und ein weihnachtliches Mitmachprogramm.
Die traditionelle Krippenausstellung und ein Krippenpfad mit Weihnachtswald in der Innenstadt stimmen seit dem 1. Advent auf Weihnachten ein. Mit 80 Weihnachtsbäumen, mehr als 50 Krippen im Rathaus und den Schaufenstern der Oberstadt und einem bunten Programm verzaubert Marburg große und kleine Gäste. Eröffnet wurden Krippenausstellung und Weihnachtswald am Sonntag (27. November) von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies.
„Wir sind froh, unsere Krippenausstellung nach zwei Jahren Pandemie wieder im Rathaus zeigen zu können“, sagte der Oberbürgermeister. „Schon seit vielen Jahren stellen die Marburger*innen ihre persönlichen Krippen in der Vorweihnachtszeit für diese besondere Ausstellung zur Verfügung, um den vielen Besucher*innen einen Eindruck von Weihnachten aus aller Welt zu vermitteln.“
Die Krippenausstellung öffnet in diesem Jahr im neuen Gewand. Mehr als 50 Darstellungen der Heiligen Geschichte aus ganz verschiedenen Ländern sind im Rathaus in weihnachtlicher Atmosphäre zu sehen. Kennerinnen und Kenner der beliebten Ausstellungen können sich auf ein Wiedersehen mit manch bekanntem Stück freuen.
So lockt wieder die italienische Krippe, die jedes Jahr ein bisschen wächst – und natürlich die umfangreiche internationale Sammlung der Familie Vigelan, an der man sich schon seit vielen Jahren nicht sattsehen kann. Geöffnet ist die Krippenausstellung im Rathaus bis Sonntag (18. Dezember) von Mittwoch bis Sonntag von 15 bis 19 Uhr.
Begleitet wird die Ausstellung durch einen dazugehörigen Pfad mit Weihnachtswald und mehr als 30 Veranstaltungen drinnen und draußen. Der Krippenpfad fängt mit der altbekannten wachsenden Krippe in der Elisabethkirche an. Wachsend bedeutet, dass immer wieder Figuren zur Krippe gestellt werden, bis an Heiligabend alle Krippenfiguren beisammen sind.
Der Pfad führt über den Steinweg und den Weihnachtswald mit rund 15 Krippen in den Schaufenstern des Einzelhandels, in der Universitätskirche und im Marburger Haus der Romantik bis zum Weihnachtsmarkt am Marktplatz. Der Weihnachtswald selbst ist auch ein Abenteuer für Jung und Alt: Am unteren Steinweg wurden mehr als 80 große und kleine Nadelhölzer aufgestellt mit Weihnachtskugeln, Märchen erzählenden Holzsternen, LED-Lichterketten und Gartenzwergen festlich geschmückt.
Bis zum dritten Advent locken mehr als 30 kleinere Veranstaltungen – von 10 Minuten-Lesungen bis zu Bastelangeboten, die im Töpferhaus am Steinweg stattfinden. Im Steinweg wird besonders am Wochenende gesungen und gespielt mit dem vhs-Chor, dem Marburger Chor 1949, den „Politönen“ und dem Universitätschor. Kultur Mobil lädt Bands mit cooler Musik ein.
Ensembles wie „Acteasy“, das Theater neben dem Turm (TNT) und das Improtheater „Die Matschbirnen“ schenken dem Publikum ganz neue Perspektiven auf die Winterzeit. Es gibt überraschende und besinnliche Winterwalks mit der Waldphilosophin Samya Bascha-Döringer und der Künstlerin JPG. Aber auch Basteln und Selbstgestalten sollen nicht vergessen werden.
Einen Höhepunkt bietet das dritten Adventswochenende mit echten Gartenzwergen und erstaunlichen Fantasiewelten. Verrückt wird es, wenn das Fast Forward Theatre und Theater Gegenstand zu einem eigens für Marburg erfundenen Erlebnisspiel in den Wald einladen. Alle können mitmachen, geheimnisvolle Aufgaben lösen, gegen unbekannte Waldbewohner*innen antreten und gewinnen.
Wer es ruhiger angehen mag, kann sich bei einer der zahlreichen Familienlesungen im alten Töpferhaus ins Reich der Fantasie entführen lassen. Am Sonntag (18. Dezember) endet das Weihnachtsprogramm um 19 Uhr im Töpferhaus. Am Montag (19. Dezember) können die Weihnachtsbäume wie im letzten Jahr kostenlos abgeholt werden.
* pm: Stadt Marburg