Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 wird Marburg an das ICE-Netz angebunden. Das teilte die Deutsche Bahn AG (DB AG) in einem Schreiben an den Bundestagsabgeordneten Sören Bartol mit.
so jedenfalls sehe es ein wahrscheinliches Szenario der Vorstandsvorsitzenden Dr. Birgit Bohle von der DB Fernverkehr AG vor. Demnach soll die bisherige IC-Linie 26 von Karlsruhe nach Stralsund zum Fahrplanwechsel im Dezember 2018 mit modernen ICE-T-Wagen ausgestattet werden.
Die Reisegeschwindigkeit würde sich damit auf 230 Kilometer pro Stunde erhöhen. Die Wagen würden dann mit Klimaanlagen und kostenlosem WLAN, Fahrradstellplätzen und Bordrestaurant ausgestattet.
„Der IC 26 kann zum ICE werden“, freute sich bartol. „Das ist eine tolle Nachricht für Marburg-Biedenkopf.“
Mit dem ICE-Halt in Marburg könnte ab 2018 ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen. Zugfahren würde „bequemer, pünktlicher und schneller, unsere Universitätsstadt Marburg noch attraktiver und die Bahn für mehr Menschen das umweltfreundliche Verkehrsmittel der Wahl“, erklärte Bartol.
Vorausgegangen waren Gespräche in den letzten vier Jahren zwischen Bartol und der DB AG zur Perspektive der Fernverkehrsanbindung Marburgs. „Es freut mich ganz besonders, dass diese Strecke, die innerhalb der DB AG vor nicht allzu langer Zeit vor dem Aus gesehen wurde, so die angemessene Aufwertung erfahren würde und die Universitätsstadt Marburg den Platz im Fernverkehrsnetz bekäme, der ihr gebührt“, erklärte Bartol. Das sei „ein schönes Resultat langjähriger gemeinsamer Arbeit in der Region Marburg-Biedenkopf und vieler Gespräche mit der DB AG“.
Für die Umstellung der Linie 26 auf ICE-Fahrzeuge sind bis Dezember 2018 noch einige Rahmenbedingungen zu klären. So etwa müssen die Bahnsteige in Treysa und Ribnitz-Damgarten modernisiert, Regelungen zur Anrechnung von Nahverkehrstarifen und Semestertickets der Universitäten Marburg und Rostock getroffen und die ICE-Wagen mit Fahrradstellplätzen nachgerüstet werden.
* pm: Sören Bartol, MdB