Eine Schulung zur Wiederbelebung findet am Mittwoch (12. Oktober) statt. Interessierten wird der Umgang mit Defibrillatoren gezeigt.
In Marburg gibt es rund 70 öffentlich zugängliche „Automatisierte Externe Defibrillatoren“ (AED) für den Notfall. Mit Hilfe der AEDs sind auch Laien in der Lage, im Ernstfall bei Herzstillstand effektive Erste-Hilfe zu leisten. Die Stadt Marburg bietet in Kooperation mit der Björn-Steiger-Stiftung und dem DRK Kreisverband Marburg eine Reanimationsschulung am Mittwoch (12. Oktober) von 18.30 bis etwa 20 Uhr an.
In Deutschland erleiden über 60.000 Menschen pro Jahr einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb des Krankenhauses. Nur elf Prozent der Betroffenen überleben einen solchen Notfall.
Bereits nach drei bis fünf Minuten beginnt das Gehirn unwiederbringlich zu sterben. Deshalb ist es so wichtig, bereits mit der Herzdruckmassage zu beginnen, bevor ein Rettungsdienst am Unfallort eingetroffen ist. Zusätzlich kann dazu die Hilfe eines Laien-Defibrillators (AED) genutzt werden.
Leider trauen sich in Deutschland zu wenige, zu helfen. Laut dem Bundesgesundheitsministerium wird nur in 42,6 Prozent der Fälle eine Reanimation durch Laien begonnen. Dabei kann eine Reanimation die Überlebenschancen verdoppeln bis verdreifachen.
Bei der Schulung wird gezeigt, wie Wiederbelebung abläuft und wie ein AED-Gerät dabei eingesetzt werden kann. Die Universitätsstadt Marburg setzt sich seit Jahren dafür ein, „herzsicher“ zu sein. Schon über 60 sogenannte „Laien-Defibrillatoren“ gibt es im gesamten Stadtgebiet.
Die Reanimationsschulung findet im Konferenzraum der Adolf-Reichwein-Schule (ARS) an der Weintrautstraße statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
* pm: Stadt Marburg