Tendenz zum Anlügen: Bei Kontrolle bewies Polizist das richtige Näschen

Die Aussage eines kontrollierten Autofahrers entlarvte die Polizei schnell als glatte Lüge. Die unmittelbaren Folgen für den bislang unbescholtenen Mann waren die vorübergehende Festnahme, eine Blutprobe und diverse Durchsuchungen.
Sie führten zur Sicherstellung von Betäubungsmitteln. Die Kontrolle erfolgte in der Nacht zum Dienstag (22. August) gegen 22.35 Uhr in der Ernst-Giller-Straße.
Dem Beamten stieg dabei der Geruch von Cannabis beziehungsweise Marihuana in die Nase. Auf entsprechende Nachfrage sagte der 20-jährige Marburger: „Mit Drogen habe ich nichts am Hut.“
Der Beamte verließ sich aber lieber auf seine Nase und bot den Drogentest an, der mit seiner positiven Reaktion die Aussage als glatte Lüge entlarvte und die weiteren behördlichen Mühlen erst recht in Gang setzte. Die anschließende Durchsuchung des auf dem Rücksitz des Autos abgestellten Rucksacks förderte dann die Ursache des wahrgenommenen Geruchs zutage. Dort fanden sich fast 200 Gramm Cannabis bzw. Marihuana.
Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Marburg schlossen sich Durchsuchungen des Autos und der Wohnung an, wobei die Polizei sogar extra einen Rauschgiftspürhund einsetzte. Im Auto lag wohl nichts mehr, wohl aber in der Wohnung. Dort stellte die Polizei weitere geringe Mengen von Betäubungsmitteln, Amphetamine und szenetypische Utensilien wie eine Feinwaage sicher.

* pm: Polizei Marburg

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