Aufreißerischer Auftakt: Workshop zu Mobilität und Verkehr

Bei „MoVe35“ sind wieder die Menschen gefragt. Die Stadt lädt zum Workshop „Gemeinsam Lösungen finden“ ein.
Beim gesamtstädtischen „Mobilitäts- und Verkehrskonzept“ MoVe35 der Universitätsstadt Marburg, steht die nächste Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung an. Am Montag (30. Mai) sind die Marburgerinnen und Marburger gefragt, wenn es darum geht, gemeinsam Lösungen für die vielfältigen Handlungsfelder des Konzepts zu finden und mitzudiskutieren.
„Wir wollen Marburg bis 2030 klimaneutral machen“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Also müssen und werden wir auch die Mobilitätswende schaffen. Als Oberzentrum erreichbar sein, gleichzeitig Bus-
und Fahrradfahren attraktiver machen – wie das geht, dafür haben wir viele Ideen gesammelt. Jetzt möchten wir mit allen, die mitreden wollen, zusammen beraten, wie das am besten funktioniert.“
Daher ist die gesamte Stadtgesellschaft in verschiedenen Veranstaltungen immer wieder eingeladen, sich an „MoVe35“ zu beteiligen. Eng begleitet wird der Prozess, der im Herbst 2020 gestartet ist, durch die projektbegleitende Arbeitsgruppe MoVe35 – darin sind Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft, Stadtgesellschaft, Verkehrsinitiativen und zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger.
Diese AG hat bereits Maßnahmen in elf verschiedenen Handlungsfeldern diskutiert, die nun im nächsten Schritt durch die Stadtgesellschaft weiter ausgearbeitet und ergänzt werden können. Dafür veranstaltet die Universitätsstadt einen Workshop am Montag (30. Mai) im Erwin-Piscator-Haus (EPH). Um 16 Uhr öffnet der Infomarkt zu den Maßnahmenideen.
An Stellwänden werden die bestehenden Vorschläge vorgestellt. Die Besuchenden können ihre Ideen und Ergänzungen dazu einbringen.
Ab 18 Uhr können die Teilnehmenden in Kleingruppen über einzelne Maßnahmen vertiefend diskutieren. Ziel ist es, hier gute Kompromisse herauszuarbeiten.
„Aus unseren Gesprächen mit den Bürger*innen wissen wir, dass es unterschiedliche Bedürfnisse für die Mobilität der Zukunft gibt“, erichtete Manuela Klug vom Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz. „Dafür müssen wir Lösungen finden, die viele Menschen auf unserem Weg der Mobilitätswende mittragen. Deshalb schaffen wir hier einen Raum, um miteinander ins Gespräch zu kommen und dort, wo es notwendig ist, einen guten Konsens herauszuarbeiten.“
Spies lud zur Teilnahme an diesen debatten ein: „Wer das Gefühl hat, mit den eigenen Bedürfnissen nicht gehört zu werden, ist ganz besonders willkommen, sich hier einzubringen.“ Die Zeit für Anregungen, Hinweise und das Einbringen eigener Erfahrungen sei jetzt.
Informationen und Anmeldungen zum Workshop gibt es unter marburgmachtmit.de/page/infomesse.
Im Vorfeld des Workshops am Montag (30. Juni) hat die Stadt bereits im Südviertel und am Georg-Gaßmann-Stadion zu Infoständen eingeladen. Damit hat die Stadtverwaltung der Bevölkerung bereits im Vorfeld das Angebot gemacht, über spezielle Mobilitätsfragen im Südviertel und in Ockershausen zu diskutieren und die Anregungen aufzunehmen. Das wurde an beiden Orten auch rege angenommen und die vielfältigen Wünsche, Vorschläge und Kritiken der Menschen aufgenommen, damit sie bei der Erstellung des Konzepts „MoVe35“ Berücksichtigung finden können.
„MoVe35“ geht auf einen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung (StVV) zurück. Danach soll das Verkehrsgeschehen im gesamten Stadtgebiet überprüft und daraus eine ganzheitliche Strategie für die Verkehrs- und Mobilitätsentwicklung bis 2035 aufgestellt werden.
Nach dem Workshop gibt es noch eine Beteiligung der Ortsbeiräte sowie Stadtteilgemeindevorsitzenden. Danach wird eine Priorisierung von Maßnahmen diskutiert. Am Ende entscheidet die Stadtverordnetenversammlung über das Mobilitätskonzept „MoVe35“.

* pm: Stadt Marburg

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