Eine ehrenamtliche Solar-Beratung startet in die Saison. Studierende informieren dabei über die kostenlose Photovoltaik-Beratung der Stadt Marburg.
Die ehrenamtlichen Solar-Berater*innen der Stadt Marburg sind wieder im Einsatz. Daher ist in den kommenden zwei Wochen ein Team aus Studierenden der Philipps-Universität in den Stadtteilen Michelbach und Cappel unterwegs. Ziel ist es, zu ermitteln, wer Interesse daran hat, sich kostenlos über Photovoltaik-Anlagen zu informieren.
„Das Engagement und die Mithilfe der Menschen in Marburg ist zentral für die Erreichung der Klimaziele“, erklärte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Um fossile Energieträger ersetzen und damit die CO2-Neuträlität des Energiebereichs erreichen zu können, braucht es die Solarenergie.“Daher bietet die Stadt Marburg nicht nur Förderprogramme für den Klimaschutz, sondern schult auch Ehrenamtliche, die Interessierte über Photovoltaik-Anlagen beraten. „Dass dieses Angebot von beiden Seiten so gut angenommen wird, zeigt das große Interesse am Thema Energie“, resümierte Bernshausen.
Um dem gesteigerten Interesse nachzukommen, hat die Stadt Marburg Studierende der Philipps-Universität darin geschult, das kostenlose Beratungsangebot der Stadt interessierten Bürgerinnen und Bürgern in einfachen Worten vorzustellen. Das Studierendenteam ist vorerst in den Stadtteilen Michelbach und Cappel unterwegs und fragt vor Ort durch Hausbesuche das Interesse an einer Photovoltaik-Beratung ab.Darüber hat die Stadt die entsprechenden Haushalte im Vorfeld durch einen Brief informiert. Die Bevölkerung hat damit die Möglichkeit, sich in den Pool – also die Datenbank – der ehrenamtlichen Solar-Berater*innen aufnehmen zu lassen, um im Anschluss von den engagierten Expert*innen beraten zu werden.
Die Idee hinter der Kampagne ist, dass ehrenamtliche Solar-Berater*innen, die von der Stadt geschult werden, den städtischen Energieberater bei den Anfragen nach Energieberatungen für Photovoltaik (PV) entlasten. „Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen steigt die Nachfrage nach Energieberatungen enorm“, erläuterte Energieberater Thomas Kopp von der Universitätsstadt Marburg. „Das freut uns, denn nur, wenn wir den Ausbau von Photovoltaik im Stadtgebiet beschleunigen, haben wir eine Chance, das ambitionierte Klimaziel der Stadt zu erreichen. Ohne die Unterstützung der ehrenamtlichen Solar-Berater*innen jedoch, könnten wir der hohen Anfrage nicht gerecht werden.“
Auch die Ortsvorsteher begrüßen das Angebot der Stadt. „Dass ein geschultes Team das Interesse an einer Beratung vor Ort direkt abfragt, finde ich eine sehr gute Idee, da die Bürger*innen so direkt ins Gespräch kommen und bereits persönlich erste Nachfragen stellen können“, sagte der Michelbacher Ortsvorsteher Peter Aab.
Sein Kollege Peter Hesse ergänzte: „Die kostenlose Energieberatung der Stadt stellt ein niederschwelliges Angebot für einen gemeinsamen Weg zu einem klimaneutralen Marburg dar.“ Der Ortsvorsteher von Cappel erklärte: „Durch die direkte Ansprache im Rahmen dieser Kampagne werden sicherlich einige auf das Angebot aufmerksam, die ansonsten nicht ohne Weiteres darauf gestoßen wären.“
Doch nicht nur die Nachfrage nach Energieberatungen nimmt stetig zu. Auch die Anzahl an Freiwilligen, die Teil der engagierten Gruppe ehrenamtlicher Solar-Berater*innen werden möchten, steigt rasant: „Die hohe Nachfrage führt dazu, dass wir im Fachdienst Klimaschutz aktuell eine neue Ausbildungsrunde noch vor der Sommerpause planen“, berichtete Kopp.
Gerne können sich auch diejenigen, die keinen Brief erhalten haben, in den Pool der Beraterinnen und Berater aufnehmen lassen. Das ist mit einer E-Mail an klimascchutz@marburg-stadt.de mit dem Betreff „Anfrage für PV-Berater*in der ehrenamtlichen Solar Berater*innen“ möglich.
*pm: Stadt Marburg