Das 13. Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) steht. 94 Schüler*innen sind gewählt.
Die Wahlen sind beendet, die Stimmzettel ausgezählt. Insgesamt 94 Schülerinnen und Schüler sind gewählt worden. Sie ziehen ins 13. Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) der Universitätsstadt Marburg ein und übernehmen ab Mai die politische Vertretung ihrer Altersgenossen.
6.778 Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren mit Erstwohnsitz im Marburg waren aufgerufen, das 13. Kinder- und Jugendparlament zu wählen. Erstmals erhielten sie im Vorfeld die Wahlinformationen per Post.
3.988 Kinder und Jugendliche folgten dem Wahlaufruf. Das entspricht einer guten Wahlbeteiligung von 58,84 Prozent.
Im Vergleich zu den Vorjahren ist sie jedoch leicht gesunken. 2019 waren es noch 61,30 Prozent.
„Infolge der Pandemie waren nicht alle Schüler*innen zum Zeitpunkt der Wahl in den Schulen“, nannte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen einen der möglichen Gründe für die etwas geringere Wahlbeteiligung. Außerdem haben sich nicht an allen Schulen und über die Externe Liste ausreichend Kandidierende gefunden. Aufgrund dessen musste die Wahl dort entfallen, so dass die Kinder und Jugendlichen der entsprechenden Schulen und der Externen Liste keine Möglichkeit hatten, ihre Stimme abzugeben.
Insgesamt haben sich 309 Marburger Kinder und Jugendliche zur Wahl aufstellen lassen. Damit ist die Zahl der Kandidierenden im Vergleich zu den Vorjahren konstant geblieben: 2019 waren es 324, 250 in 2017, 223 in 2015 und 2013 kandidierten 294 Schüler*innen.
„Wir freuen uns sehr, dass sich so viele Mädchen und Jungen zur Wahl aufgestellt haben und die Interessen von Kindern und Jugendlichen vertreten möchten“, hob Bernshausen hervor. „Es ist wichtig, demokratische und parlamentarische Abläufe kennenzulernen. Demokratie lebt vom Mitmachen und der Freude daran, Verantwortung zu übernehmen.“ Die Stadt sehe es als wichtiges Angebot ihres Jugendamts an, dieses Engagement mit der Jugendförderung zu unterstützen und freue sich „auf eine gute Zusammenarbeit, spannende Diskussionen und auch viel Spaß mit dem neugewählten Kinder- und Jugendparlament“.
Die Anzahl der Parlamentssitze werden anhand der Schülerzahlen der einzelnen Schulen ermittelt. Pro angefangene 200 Schülerinnen und Schüler gibt es jeweils einen Sitz für Delegierte und einen Sitz für Stellvertretende. Für Schulen ab 800 Schüler*innen sind die Sitze im KiJuPa auf jeweils vier Delegierte und Stellvertreter*innen begrenzt, um keine Schule überrepräsentativ zu bevorteilen.
Somit stehen dem 13. Kinder- und Jugendparlament 110 Sitze zur Verfügung. Da sich an einigen Schulen sowie der Externen Liste weniger Kandidierende als Sitze gefunden haben, reduziert sich die Zahl der Sitze im 13. KiJuPa auf 94.
51 Delegierte und 43 Stellvertretende wurden gewählt. Mit 48 Mädchen und damit 51,06 Prozent sowie 46 Jungen und damit 48,93 Prozent sind beide Geschlechter annähernd gleichstark vertreten.
Wie in den Vorjahren sind wieder einige bekannte Gesichter mit dabei. 19 Mitglieder des 13. Kinder- und Jugendparlaments wurden zum wiederholten Mal gewählt. Zum ersten Mal in der neuen Konstellation treffen sich die gewählten Mitglieder des 13. Kinder- und Jugendparlaments am Donnerstag (5. Mai) um 15.30 Uhr zur konstituierenden Sitzung im Cineplex Marburg.
* pm: Stadt Marburg