Drei Projekte für die Arbeit von heute und morgen finanziert das Land im Marburger Raum. Darauf hat die Landesregierung am Freitag (28. Januar) hingewiesen.
„Wir müssen in Krisenzeiten investieren, um Arbeit und Wohlstand der Zukunft zusichern“, erklärte Angela Dorn, alsregionaleLandtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen in Marburg am Freitag (28. Januar). Die Europäische Union (EU) hat sich erstmals als Ganzes verschuldet, um ein Corona-Konjunkturpaket aufzulegen.41 Millionen Euro fließen im Rahmen des Programms „REACT-EU“ nach Hessen und unterstützen Menschen in Aus-und Fortbildung, junge Arbeitslose oder Frauen beim beruflichen Wiedereinstieg.
Drei der insgesamt24 geförderten hessischenProjekte sind im Landkreis Marburg-Biedenkopf beheimatet. „In Hessen haben wir einen Schutzschirm für Auszubildende gespannt, Weiterbildung gefördertund diejenigen unterstützt, die es auf dem Corona-geprägten Arbeitsmarkt besonders schwer haben“, erklärte Dorn. „Das REACT-Programm der EU knüpft an diese Maßnahmenhervorragendan.“
Die „REACT“-Mittel sind Teil der europäischen Strukturpolitik und sollen gezielt Programme zur kurzfristigen Arbeitsmarktförderung in diesem Jahr unterstützen. Das Sofortprogramm reagiert auf die vielfältigen Folgen der Corona-Pandemie auf den Arbeitsmarkt und bietet eine Zukunftsperspektive für eine ökologische und digitaleErholung der Wirtschaft.
Landesweit werden etwa Projekte zur Digitalkompetenz im Gesundheitswesen, zum beruflichen Wiedereinstieg auf dem Land, zur Teilzeitausbildung oder zur psychischen Gesundheit in Betrieben gefördert.Im LandkreisMarburg-Biedenkopfwirdzum einen das Projekt „Ausguck – Familie an Bord“ der Praxis gGmbH gefördert, das sich an durch die Corona-Pandemie benachteiligteBedarfsgemeinschaftenmit Kindern im SGB-II-Bezug richtet.
Über ein Coaching der Bedarfsgemeinschaft, das für alle Familienmitglieder Unterstützungsangebote identifiziert, soll langfristig die Integration in den Arbeitsmarkt erfolgen.Eine Förderung erhält auchdas KooperationsnetzwerkvonArbeit und Bildung, JuKo Marburg und RDW/Co Trockendock.
Mit ihrer „Ausbildungsvorbereitung 4.0“ wollen die Kooperationspartner junge Menschen in prekären Lebenssituationen durch eine gezielte Qualifizierung,Ausbildungsvorbereitung und-vermittlung fit für denBerufsstartmachen.Im Mittelpunkt steht die Förderung digitaler Kompetenzen.
In dem dritten geförderten Projekt „Go Green“ will die Praxis gGmbH jungen durch die Pandemie besonders benachteiligten Menschen in Nord-, Mittel-und Südhessen Zugang zu Berufen in denBereichen Umwelt-und Naturschutz, Garten-und Landschaftsbau sowie Landwirtschaft verschaffen. „Go Green“ geht es darum, beruflich zu orientieren und Teilnehmende in Ausbildung, Arbeit, weiterführende Schule oderweiterführenden Angebote rund um die Themen „Arbeit und Natur“zu vermitteln. „Mit diesen vielfältigen Initiativenunterstützen wir Menschen, die in der Krise von Arbeitslosigkeit betroffen oder bedroht sind und sichern die Arbeitsplätze von Morgen“, erklärte die Landtagsabgeordnete Dorn abschließend.
* pm: Angela Dorn, MdL