Ein Netzwerk schafft eine attraktive Jugend-Freizeitfläche im Stadtwald. Die Stadt übernimmt Kosten von 37.500 Euro.
Eine „krisenfeste“ Bewegungs- und Gestaltungsfläche im Stadtwald, die auch unter Pandemie-Bedingungen von vielen genutzt werden kann haben sich Marburger Jugendliche gewünscht. Gemeinsam mit der Initiative für Kinder, Jugend- und Gemeinwesenarbeit (IKJG) und dem ALEA-Team haben die Jugendlichen die gewünschte Bewegungsfläche nun gebaut.
Die Kosten von rund 37.500 Euro übernimmt die Stadt. Unterstützung gab es außerdem von benachbarten Institutionen im Stadtwald.
In der Dietrich-Bonhoeffer-Straße findet sich nun eine Freizeitfläche für Jugendliche, die zahlreiche Bewegungsmöglichkeiten und Aktivitäten bietet. Bewegungselemente aus Holz, Beton und Metall. Sprung-, Schwung und Kletterelemente werden kombiniert mit Spiel- und Grafittiflächen, die umgestaltet werden können. Die offene Werkstatt der IKJG hat darüber hinaus einen Landwirtschaftsanhänger zu einem „Tinyhouse“ umgebaut.
Auch ein Outdoor-Kicker und eine Tischtennisplatte sind auf dem Gelände zu finden. Die Planung für die Gestaltung der Fläche hatte eine kleine Gruppe von Jugendlichen übernommen. Jaron Ahnis, Marcel Berlin, Nelly Butz, Christian Eifert, Mila Foterek, Nikita Klimenko, Tom Pfenning, Lars Schwenzer und Joris Treutlein erarbeiteten bereits im Dezember 2020 eine fast umsetzungsfertige Skizze, die viele Perspektiven von potentiellen Nutzenden berücksichtigte.
Die Pädagogin Patricia Stemper von der IKJG, koordinierte die Umsetzung, die GeWoBau stellte ihre Wiesenfläche am Stadtteilzentrum Stadtwald zur Verfügung, die Jugend-Parkour-Gruppe des TSV Ockershausen steuerte Ideen bei.
Auch die benachbarten Institutionen – die Bettina-von-Arnim-Schule, die Freie Schule und die Praxis gGmbH – unterstützten das Vorhaben ebenso wie mehrere städtische Fachdienste. Die Kosten der Maßnahme liegen bei rund 37.500 Euro. Der Fachdienst Stadtplanung und Denkmalschutz, über den der Auftrag erfolgte, trägt 23.000 Euro, der Fachdienst Sport die restlichen Kosten von rund 14.500 Euro.
Die Kosten werden über das Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt“ mit rund 57 Prozent gefördert. Durch das Programm „Jugend stärken im Quartier“ wurde die Jugendarbeit der IKJG im personellen Einsatz unterstützt und ermöglichte den mitwirkenden Jugendlichen, ein Praktikum im Handwerk zu absolvieren.
Pünktlich zum Eröffnungsfest am Donnerstag (26. August) ab 16 Uhr sollen die Beton- und Holzelemente öffentlich genutzt werden können. Besucherinnen und Besucher erhalten eine Einführung von Profis in die Welt des Parkoursports, Tischtennis und Kicker stehen bereit; und ein gemeinsames Grillen ist geplant.
* pm: Stadt Marburg