Konsequenz aus Corona: Linke unterstützt Petition zu UKGM-Rückführung

Die Linke unterstützt eine Petition zur Rücküberführung des UKGM in öffentliches Eigentum. Die Privatisierung des Klinikums hält sie für einen gefährlichen Irrweg.
Das Aktionsbündnis „Gemeinsam für unser Klinikum“ hat eine – von zahlreichen Einzelpersonen unterstützte – Petition initiiert, die eine Rücküberführung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg (UKGM) in öffentliches Eigentum fordert. „Gerade die Corona-Pandemie hat gezeigt: Privatisierungen im Gesundheitswesen sind ein gefährlicher Irrweg“, erklärte der Linken-Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Jan Schalauske aus Marburg.
“ Die Privatisierung des Universitätsklinikums Gießen und Marburg war Ausdruck für eine Unterwerfung der Gesundheitsversorgung unter die Profitinteressen großer Kapitalgesellschaften“, erläuterte er. „Das hatte und hat negative Folgen für Patientinnen und Patienten und für Beschäftigte. Deswegen unterstützt DIE LINKE die Petition, die eine Rücküberführung in öffentliches Eigentum per Landesgesetz zum Ziel hat.“
Die Privatisierung des Uniklinikums Gießen und Marburg sei ein schwerer Fehler der ehemaligen Koch-Regierung gewesen, der zu Lasten der Beschäftigten, der Patientinnen und Patienten sowie von Forschung und Lehre gehe, und unbedingt rückgängig gemacht werden müsse, forderte Schalauske. „Es ist ermutigend und sehr erfreulich, dass die Petition gleich zu Beginn des Starts auf großes Interesse gestoßen ist und die Rücküberführung in öffentliches Eigentum auf Grundlage eines per Gutachten aufgezeigten Weges gefordert wird, welches von der Gewerkschaft ver.di, der Rosa-Luxemburg-Stiftung und unserer Fraktion veranlasst worden ist.“

* pm: Die Linke im Hessischen Landtag

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