Für die Beteiligungsrechte: Linke fordert kostenlose FFP2-Masken

Di Linke fordert, alle Bürger des Landkreises mit kostenfreien FFP2-Masken zu versorgen. Solche Masken sind ab Samstag (23. Januar) beim Einkaufen oder bei Bus- und Bahnfahrten obligatorisch.
„Der Gesundheitsschutz von Menschen in der Corona-Krise darf nicht am Geldbeutel scheitern“, forderte die Linken Kreisvorsitzende Inge Sturm am Freitag (22. Januar). Es dürfe nicht sein, dass sich Menschen mit wenig Geld die sicheren FFP2-Masken nicht leisten können. „Der Landkreis Marburg-Biedenkopf beziehungsweise das Gesundheitsamt muss dringend eine kostenfreie Versorgung mit FFP2-Masken sicherstellen.“
Nach dem Beschluss der Bund-Länder-Beratungen von Dienstag (19. Januar) dass in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Geschäften das Tragen von medizinischen Masken – OP-Masken, KN95/N95- oder FFP2-Masken – verpflichtend wird, hatte bereits die Marburger SPD in „sozialen Medien“ gefordert, dass an Sozialhilfeempfänger*innen und Asylantragsteller*innen sowie in den Stadtbussen kostenfrei FFP2-Masken verteilt werden sollten. „Das ist gut so, reicht aber noch nicht aus“, sagte der Linken-Kreisvorsitzende Maximilian Peter.
„Die Nutzung des ÖPNV, Ausführung von Berufen zum Beispiel im Einzelhandel oder das Einkaufen von Lebensmitteln darf nicht vom Einkommen abhängig sein. Allein die Ankündigung dieses Schrittes hat erneut zu einer Verknappung und Verteuerung der Masken geführt. Menschen mit wenig Geld dürfen nicht noch weiter finanziell belastet oder in ihrem Alltag eingeschränkt werden“.“
So etwas vertiefe nur weiter die schon bestehende gesellschaftliche Spaltung, warnte Sturm abschließend. Immerhin hat sich inzwischen auch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil für die Aufstockung der Sozialleistungen um einen „Corona-Bonus“ von 100 Euro monatlich ausgesprochen.

* pm: Die Linke Marburg-Biedenkopf

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