Heimtückische Hilfe: Nach Angriff in die Lahn gesprungen

Mit dem Schrecken kam eine 20-jährige Frau am Dienstag (20. Juni) gegen 3.50
Uhr  bei einem Angriff eines unbekannten Mannes in der Uferstraße davon. Bei
seiner Flucht sprang der Täter in die Lahn.
Die Frau war auf der Suche nach ihrem Wohnungsschlüssel. Dabei wurde sie von
einem 25 bis 30 Jahre alten Mann angesprochen, der seine Hilfe anbot.
Die gemeinsame Suche führte beide anschließend vom Erwin-Piscator-Haus (EPH)
in die Uferstraße. Auf dem Radweg zwischen der Savignystraße und der
Heusingerstraße wurde der – in gebrochenem Deutsch sprechende – Mann dann
zudringlich. Er versuchte, die
Frau in ein Gebüsch zu zerren.
Die Hilferufe des Opfers riefen zwei Zeugen auf den Plan. Der etwa 1,75 bis
1,80 Meter große Mann mit normaler Figur suchte nun das Weite. Verfolgt
wurde er von einem der Zeugen.
Bei dem Versuch, den Flüchtigen festzuhalten, kassierte der Helfer einen
Schlag. Der Unbekannte rannte im Anschluss über einen kleinen Steg in
Richtung Mensa und sprang dort in die Lahn.
Der Gesuchte mit nordafrikanischem Erscheinungsbild und dunklem Teint war
mit einem hellen – eventuell hellblauen – T-Shirt und einer Jeans bekleidet.
Er hat kurze dunkle – wahrscheinlich schwarze – leicht gelockte Haare, die
im oberen Bereich etwa 5 Zentimeter lang sind. An der Seite sind die Haare
deutlich kürzer.
Auffällig an dem Mann ist der schmale, ausrasierte Bart im Kinn- und
Wangenbereich. Suchmaßnahmen mit einem Boot auf der Lahn durch Angehörige
der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) verliefen ohne Ergebnis.

* pm: Polizei Marburg

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