Rund 100 Menschen erhalten derzeit Unterstützung von Freiwilligen der Corona-Hilfe Marburg. Das reicht von Hilfe beim Einkaufen, Medikamente aus der Apotheke zu holen oder den Hund auszuführen bis zu einem Gespräch über das Telefon.
Die Corona-Hilfe Marburg ist ein gemeinsames Projekt von Stadtverwaltung, Trägern des Beratungszentrums mit integriertem Pflegestützpunkt (BiP), Caritas, „In Würde teilhaben“ (IWT) Marburg und der Freiwilligenagentur Marburg-Biedenkopf. In der Zeit von Montag (21. Dezember) bis Sonntag (10. Januar) macht die Freiwilligenagentur im Beratungszentrum mit integriertem Pflegestützpunkt (BiP) Urlaub. Erreichbarkeit und Unterstützung der Corona-Hilfe bleiben aber auch vor und nach den Feiertagen erhalten.
Jeweils montags – am 21. und 28. Dezember 2020 und am 4. Januar 2021 – sowie donnerstags – am 23. Dezember 2020 und 7. Januar 2021 – ist eine Mitarbeiterin der Corona-Hotline von 10 bis 12.30 Uhr persönlich erreichbar unter 06421/201-2000. An den übrigen Tagen ist der Anrufbeantworter geschaltet.
Er wird werktags täglich abgehört und die Anliegen werden bearbeitet. Ein Team von 20 Freiwilligen und drei studentischen Hilfskräften unterstützt auch zwischen den Feiertagen.
„Der Kontakt und die Hilfe sind kostenfrei und vertraulich“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Rufen Sie einfach an!“
Zu beachten ist, dass die Corona-Hilfe nur kontaktfreie Alltagsunterstützung anbietet. Fahrdienste, Haushaltshilfe oder Pflege kann sie nicht übernehmen.
Außerdem ist die Corona-Hilfe keine Notfallnummer. Bei Gefahr und in dringenden Fällen ist der Notruf 112 zu wählen.
Bürgermeister Wieland Stötzel betonte: „Wir danken allen freiwillig engagierten Mitarbeiter*innen der Corona-Hilfe, dass sie auch in dieser Zeit des Jahres ihren enorm wichtigen Dienst tun! Auch danken wir ganz herzlich dem Land Hessen, das den Aufbau und den Betrieb der Coronahilfe Marburg finanziell unterstützt.“
Die Beratung über das Sorgentelefon „Marburgs Offenes Ohr“ der Corona-Hilfe Marburg macht bis Sonntag (10. Januar) Pause. Einsamkeit und Sorge in der Corona-Zeit können aber gerade um die Feiertage herum sehr belastend sein. Daher wird durchgängig niedrigschwellige Unterstützung durch geschulte Ansprechpersonen angeboten. Die Corona-Hilfe verweist dabei an die Telefonseelsorge.
„Die Weihnachtszeit in diesem Jahr weckt bei vielen von uns Ängste vor der Zukunft“, , erklärte Dekan Burkhard zur Nieden. „Das trifft vor allem Menschen, die alleine sind. Zuhören ist da eine wichtige Form der Wertschätzung, des Respekts und eine praktische Form der Nächstenliebe.“
Der Dekan des Evangelischen Kirchenkreises Marburg erläuterte zudem die Aufgabe der Telefonseelsorge. Sie ist jederzeit unter 0800/1110111 zu erreichen. Anrufende sprechen dort mit ausgebildeten Freiwilligen in Marburg und umliegenden Gemeinden.
* pm: Stadt Marburg