Frühgeborene getötet: Krankenschwester zu lebenslanger Haft verurteilt

Zu lebenslanger Haft hat das Landgericht Marburg am Donnerstag (28. November) eine ehemalige Kinderkrankenschwester verurteilt. Sie soll Frühgeborene mit Medikamenten vergiftet haben.
Aus Geltungsdrang soll Elena W. mit dem Leben von Frühgeburten „Roulette gespielt“ haben. Das Gericht sprach die 30-jährige Krankenschwester unter anderem wegen versuchten Mordes, gefährlicher Körperverletzung und Misshandlung von Schutzbefohlenen schuldig. Das Strafmaß ging über die Forderung der Staatsanwaltschaft von 12 Jahren Haft hinaus.
Mit ihrer heimtückischen Tat habe sie sich „an den Kleinsten, Schwächsten der Schwachen“ vergriffen, begründete der Vorsitzende Richter das harte Strafmaß. Sie habe aus narzistischem Geltungsdrang gehandelt und mit dem Leben der Kinder Roulette gespielt. Dabei habe sie sich als versierte Kinderkrankenschwester und „tragisch gescheiterte Lebensretterin“ präsentieren wollen.
Der zehnmonatige Indizienprozess gegen die Frau war der längste und aufwendigste in der Marburger Justizgeschichte. Nach Überzeugung des Gerichts kam jedoch allein Elena W. als Täterin in Frage. Nur sie war bei allen Vorfällen anwesend und hatte Zugriff zu dem

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