Kollossale Kämpfer : Sportplaketten für Handicap Team

Mit der Sportplakette in Bronze, Silber und Gold hat die Stadt Sportlerinnen und Sportler des BC Marburg und der Mosaikschule geehrt. Sie waren bei den „Special Olympics“ überaus erfolgreich.
Die Universitätsstadt Marburg hat den Sportlerinnen und Sportlern des Handicap-Teams des BC Marburg und der Mosaikschule die Sportplakette in Bronze, Silber und Gold verliehen. Damit ehrt sie die Teammitglieder und Schüler*innen für ihre herausragenden, sportlichen Erfolge bei den diesjährigen Special Olympics.
„Ihr alle habt es geschafft, eure beste Leistung beim Saisonhöhepunkt abzurufen“, sagte Stadträtin Kirsten Dinnebier bei der Ehrung des Handicap-Teams des BC Marburg und der Mosaikschule im historischen Saal des Rathauses. „Ihr habt als Team funktioniert und tollen Sport gezeigt. Auf der anderen Seite zeigt dieser Erfolg aber auch, wie gut die Arbeit im Verein ist. Gleich fünf Teams haben die vordersten Plätze belegt. Dies spricht auch für die Trainer*innen und Betreuer*innen, genauso wie die Vereinsstruktur, die im Hintergrund stehen.“
Die Sportlerinnen und Sportler haben an den diesjährigen „Special Olympics Landesspielen“ in Hanau erfolgreich teilgenommen. Damit gehörten sie zu den rund 650 Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Beeinträchtigung, die bei den vierten Special Olympics Landesspielen in 13 Sportarten ihr Können gezeigt haben. Das Handicap-Team des Basketballclubs Marburg hat insgesamt fünf Teams gestellt. Geplant waren sogar sechs, doch eines musste jedoch wegen Verletzungen zurückgezogen werden.
Die Wettbewerbe der Special Olympics sind so strukturiert, dass Athletinnen einer Leistungsgruppe nur gegen Athlet*innen mit einem vergleichbaren Leistungsniveau antreten. Dieses Klassifizierungssystem ermöglicht so Athlet*innen aller Leistungsstufen faire Wettbewerbe. Drei der Teams waren in der Kategorie B, zwei Teams in der Kategorie C am Start. In der Kategorie B holte das Team aus Juri Fischer, Finja Kuckert, Lisa Hentrup und Christina Gerke Bronze. Jasmin Jankowska, Irene Friedrich und Marvin Klingbeil gewannen Silber. Emma Spill, Jonathan Pfeiffer, Julian Hoss und Michael Mägerlein haben Gold errungen. In der Gruppe C gewannen Heidi Fritz, Francics Kaszia und Mariella Müller Silber. Kim Borger, Helene Thun und Jannik Meinhardt holten Gold.
Vier Sportlerinnen und Sportler der Mosaikschule haben sich in den Freistil-Wettbewerben für die Finalläufe qualifiziert. Mit Mehr als 25 Meter im Freistil schwamm sich Betty Eisfeld auf den Bronzerang, Udey Shahin siegte und holte somit Gold für Marburg. Auch beim Schwimmen von mehr als 50 Metern im Freistil haben die Sportler*innen zwei Medaillen errungen: MalekAlmutlak erhielt Bronze und Tom Wohlers Gold.
„Auch hier zeigt sich, was man durch Training, Engagement und Leidenschaft erreichen kann“, erklärte Dinnebier. „Ihr habt tolle Wettkämpfe abgeliefert und damit verdient eine Medaille nach Marburg geholt.“
Die Stadträtin betonte, dass Sport ein bedeutender Motor für die Inklusion sei. „Auch darum ist euer aller Erfolg etwas ganz Besonderes. Ihr zeigt, wie es geht und seid Vorbilder für andere.“
Analog zu den gewonnenen Medaillen hat die Universitätsstadt Marburg die Sportlerinnen und Sportler mit der Marburger Sportplakette in Bronze, Silber und Gold ausgezeichnet. Die Sportplakette dient als Auszeichnung für erfolgreiche Sportler*innen und Menschen, die sich besonders um den Sport verdient gemacht haben.
Trainerin Hilde Rektorschek bedankte sich für die Ehrung. Neben der Anerkennung für die Sportler*innen sei dies auch eine wichtige Gelegenheit, um Menschen mit Beeinträchtigung im Sport sichtbar zu machen.

* pm: Stadt Marburg

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