Einblicke: Besuch beim Karrieretag des RP Gießen

Ihren letzten Ferientag am Freitag (15. August) haben einige Schülerinnen und Schüler mal anders verbracht. Sie haben den Karrieretag beim Regierungspräsidium Gießen besucht.
Dort erfuhren sie mehr über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten in der Mittelbehörde mit ihren fast 1.500 Beschäftigten. „Unser Motto lautet 1 Arbeitgeber – 1.000 Möglichkeiten; und das ist überhaupt nicht übertrieben“, sagte Regierungsvizepräsident Jan Schneider in seinen Begrüßungsworten am Vormittag zu den 20 jungen Menschen. Überwiegend waren es Schülerinnen und Schüler.
Sie verbrachten ihren letzten Ferientag mit dem Karrieretag im Regierungspräsidium (RP) Gießen. Im Hauptsitz am Landgraf-Philipp-Platz in Gießen erhielten sie im Laufe der vierstündigen Veranstaltung viele Informationen und konnten sich im Austausch mit RP-Beschäftigten ein Bild davon machen, wie die Arbeit in einer Mittelbehörde mit knapp 1.500 Beschäftigten in fast 50 Dezernaten aussieht.
„Wir sind eine sehr bunte Verwaltung mit über 60 Berufsgruppen, von Arbeitsschützern, Gentechnikerinnen, Naturschützern, Strahlenschützern bis Tierärzten“, berichtete der – für Personalthemen zuständige –
Regierungsvizepräsident Schneider. „Bei uns gibt es nicht nur viele verschiedene Berufe neben den klassischen Verwaltungsfachangestellten, sondern gleichzeitig auch eine hohe Durchlässigkeit.“
So gebe es viele Beschäftigte, die im Laufe der Jahre auf eigenen Wunsch unterschiedliche Arbeitsbereiche durchlaufen haben. „Wenn Sie bei uns landen, sind die Chancen sehr hoch, etwas zu finden, was Sie immer wieder auf’s Neue reizt“, betonte Schneider. Gesucht werden unterschiedliche biografische Hintergründe, von der Ausbildung über ein Duales Studium, vom technischen Referendariat bis zum erfahrenen Quereinsteiger.
Genau diesen Faden nahmen im Anschluss die weiteren Referenten auf. Dabei wurde vor allem der Einblick aus erster Hand berichtet. Auszubildende und Studierende der Behörde erläuterten ihre persönlichen Beweggründe, warum sie sich für den beruflichen Start im Regierungspräsidium entschieden haben.
Ein Beispiel war Aylin Cofalik. Sie befindet sich in der Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten. Sie erläuterte die Vorteile, die sie im öffentlichen Dienst genießt: Da ist zum einen die Möglichkeit zur Gleitzeit, verbunden mit der Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten. Zum anderen die vielfältigen Aufgaben, die auch Außendiensteinsätze ermöglichen. Ein Dienst-Laptop? Gehört beim RP Gießen zur Grundausstattung.
Wer sich eher für ein Duales Studium interessierte, erhielt Informationen direkt von Luisa Rinn und Judith Klassen. Sie absolvieren das Studium zum Bachelor Public Administration. Theoretischer Blockunterricht gepaart mit Praxisanteilen in den RP-Abteilungen gehören genauso dazu wie eine Einstellung im Beamtenverhältnis auf Widerruf. „Wir haben hier einen sicheren und abwechslungsreichen Arbeitsplatz“, sagte Luisa Rinn.
Nicht nur Ausbildungswege wurden an diesem Karrieretag vorgestellt. Personalpsychologe Benjamin Lückert führte durch die Veranstaltung, zu der noch einige Beispielfälle aus der Verwaltung und eine interaktive Lehrveranstaltung mit Prof. Dr. Jochen Hartmannshenn von der Hessischen Hochschule für öffentliches Management und Sicherheit zählten. Interessierte konnten sich auch über die digitalen Prozesse in einer Behörde informieren. Denn auch Fachinformatikerinnen und -informatiker mit der Fachrichtung Systemintegration werden beim RP Gießen ausgebildet.
Derzeit laufen die Ausschreibungsfristen für die beiden Ausbildungsgänge und das duale Studium. Weitere Informationen zu einem Karriereeinstieg beim Regierungspräsidium Gießen sind im Internet unter rp-giessen.hessen.de/karriere zu finden.

* pm: Regierungspräsidium Gießen

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