Das CEWS-Ranking 2025 würdigt gezielte Maßnahmen zur Förderung von Wissenschaftlerinnen. Hessenweit Spitze ist dabei die Philipps-Universität Marburg.
Im neuen CEWS-Gleichstellungsranking 2025 zählt die Philipps-Universität zu den führenden Hochschulen Deutschlands: Im Vergleich von 79 Universitäten belegt sie bundesweit mit sechs weiteren Unis die beste Wertungskategorie und ist damit die einzige hessische Universität in dieser Spitzengruppe. Das „Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten“ wird alle zwei Jahre vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung (CEWS) herausgegeben und analysiert zentrale Indikatoren zur Gleichstellung an deutschen Hochschulen – insbesondere in Bezug auf den Anteil von Frauen entlang wissenschaftlicher Karrierewege.
„Wir setzen auf strategische Gleichstellungspolitik mit klaren Zielvorgaben und fachspezifisch sowie karrierephasenanhängig zugeschnittenen Instrumenten“, betonte Prof. Dr. Sabine Pankuweit. Als Vizepräsidentin der Philipps-Universität ist sie zuständig für Chancengerechtigkeit und Karriereentwicklung. „Das starke Abschneiden im Ranking ist ein Beleg für den nachhaltigen Erfolg dieses Weges“, erklärte sie.
Ausschlaggebend für die Platzierung sind vor allem die gezielten Maßnahmen der Universität zur Erhöhung des Frauenanteils in der Wissenschaft. Durch strategische Instrumente wie die aktive Rekrutierung bei Berufungsverfahren konnte der Anteil von Professorinnen seit dem letzten Ranking 2023 deutlich von 28,5 Prozent auf 34 Prozent gesteigert werden. Auch bei den Promotionen von Frauen mit 52,5 Prozent gegenüber dem Bundesdurchschnitt von 46 Prozent und beim wissenschaftlichen Personal mit Promotion unterhalb der Professur mit 45 Prozent liegt die Philipps-Universität bundesweit über dem Durchschnitt.
„Wir freuen uns sehr, dass unsere langjährigen Gleichstellungsbemühungen nun auch im Ranking deutlich sichtbar werden“, sagte die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte Dr. Nina Schumacher. „Die gute Platzierung bestärkt uns darin, den eingeschlagenen Weg beizubehalten und beispielsweise den Professorinnenanteil noch weiter zu erhöhen.“ Die Universität setzt dabei weiterhin auf individuelle Berufungsstrategien wie zuletzt am Fachbereich Physik mit der Berufung von Prof. Dr. Nadine Leisgang. Das CEWS-Ranking leistet damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur Transparenz, sondern dient auch als Impulsgeber für weitere Gleichstellungsentwicklungen.
* pm: Philipps-Universität Marburg