Zusammen kommen: Uni-Kongress zu Leichtathletik für alle

„Leichtathletik für alle: Vielfalt als Stärke“ lautet das Motto eines Hochschulkongresses der Philipps-Universität. Am Samstag (14. Juni) soll er in Präsenz und als Livestream stattfinden.
Wie kann Leichtathletik so gestaltet werden, dass sie alle erreicht, unabhängig von Alter, Herkunft, körperlichen Voraussetzungen oder Bildungskontext? Dieser Frage widmet sich am Samstag (14. Juni) von 9.30 bis 17.30 Uhr der Hochschulkongress Leichtathletik unter dem Motto „Vielfalt als Stärke“. Mehr als 150 Teilnehmende aus ganz Hessen – darunter zahlreiche Studierende, Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer – werden an der Philipps-Universität erwartet.
Der Kongress, der alle ein bis zwei Jahre gemeinsam vom Hessischen Leichtathletik-Verband (HLV) und den hessischen sportwissenschaftlichen Instituten organisiert wird, kehrt damit erstmals seit 2015 wieder nach Marburg zurück. Die Veranstaltung findet in hybrider Form statt: Neben der Teilnahme vor Ort können zentrale Programmpunkte auch via YouTube-Livestream verfolgt werden. Die Tagung richtet sich an Sportwissenschaftler*innen, Lehrkräfte, Trainerinnen und Trainer sowie Übungsleitende und Interessierte. Das berichtete der Dozent Dr. Alexander Priebe vom Institut für Sportwissenschaften und Motologie.
Im Zentrum stehen aktuelle Themen aus Forschung und Lehre wie Inklusion im Schulsport, neue Wettkampfformate, hochintensives Intervalltraining (HIIT) oder Feedbacksysteme im Training. In Vorträgen und praxisorientierten Workshops vermitteln Lehrende der hessischen Sportinstitute ihr Wissen –
unter anderem Prof. Dr. Martin Giese von der Philipps-Universität zu „Leichtathletik und Inklusion“, Dr. Christian Simon von der TU Darmstadt zu „Hochintensivem Intervalltraining „, Kristina Isermann von der Universität Kassel zu „Kinderleichtathletik im Ganztag“ und Thomas Gebauer als Trainer des Handicap-Teams des BC Marburg über „Inklusive Athletik“. Die Teilnehmenden können Workshops wie „Inklusive Spiel- und Übungsformen in der Leichtathletik“, „Einführung in den Orientierungslauf“, „Wurf-Golf“ oder „Antikes Speerwerfen mit Ankyle“ besuchen und neue methodisch-didaktische Ansätze direkt erproben.
Auch die Bundesjugendspiele stehen im Fokus – mit einem kritischen Blick auf Motivation und Wettkampfformate in der Grundschule.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Thema „Inklusion“ als einem der drängendsten pädagogischen Themen der Sportwissenschaft. „Marburg bringt dabei besondere Expertise ein: Mit dem Arbeitsbereich Bewegungs- und Sportpädagogik unter Leitung von Prof. Giese, dem Engagement von Volker Jennemann und Thomas Gebauer im Bereich Special Olympics werden konkrete Konzepte vorgestellt, wie Leichtathletik inklusiv gestaltet werden kann.“, erklärte die Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Yvonne Zimmermann. Der Kongress bietet Raum für Austausch, Vernetzung und neue Impulse für den Schul- und Vereinssport – ganz im Sinne einer Leichtathletik, die alle mitnimmt.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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