Ein Mann meldete sich am Donnerstag (7. November) gegen 18.05 Uhr beim polizeilichen Notruf, weil ihn in der Bahnhofstraße angeblich ein Mann angesprochen und dabei auf eine Pistole gezeigt habe. Danach brach das Gespräch ab.
Sofort entsandte Polizeistreifen trafen am Hauptbahnhof auf den Mitteiler und befragten ihn näher. Eine von ihm abgegebene Personenbeschreibung passte auf einen Mann, der sich in einem gerade abfahrenden Zug nach Kirchhain befand. Während die Polizeibeamten sich um das Koordinieren der Maßnahmen am Zug kümmerten, flüchtete der Hinweisgeber. Mit Unterstützung der Bundespolizei kontrollierten Polizeibeamte den beschriebenen Mann in Kirchhain, wobei sich keine Anhaltspunkte für den geschilderten Sachverhalt ergaben.
Gleichzeitig überprüften andere Ermittler den Hinweisgeber. Dabei handelt es sich um einen 19-jährigen Mann aus Nordhessen, der bei der Polizei bereits wegen des Missbrauchs von Notrufen bekannt ist. Die Polizei in Frankenberg nahm ihn vorläufig fest.
Nach Abschluss der Maßnahmen entließen ihn die Polizeibeamten wieder, die Ermittlungen zu ihm dauern an. Nach derzeitigem Stand hatte er sich den gemeldeten Sachverhalt in Marburg ausgedacht.
* pm: Polizei Marburg