Voll des Lobes war der Hessische Innenminister über das Polizeioldtimer Museum Marburg. Bei seinem letzten Öffnungstag für 2024 präsentiert es am Sonntag (15. September) Aktionen, einen Neuzugang und eine Ausstellung von US-Polizeifahrzeugen.
Wer noch einmal automobile Kulturgeschichte live erleben möchte, hat am Sonntag (15. September) die vorletzte Gelegenheit in diesem Jahr dazu. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr können die weit über 100 historischen Polizeioldies kostenlos besichtigt werden.
Zuletzt feierten die Marburger Museumsmacher ihr großes Sommerfest im mit einer gewaltigen Resonanz. Fast 4.000 Besucher konnten sie zu diesem besonderen Event begrüßen. Insbesondere für viele hessische Schüler und Schülerinnen war es tatsächlich ein krönender Abschluss der Sommerferien, das bestätigten die vielen positiven Rückmeldungen.
Obwohl die Hallen im Museum übervoll sind können die Marburger Museumsmacher einen weiteren Neuzugang präsentieren. Dabei handelt es sich um einen Mercedes-Benz vom Typ „Vito“. Früher war er bei der Polizei Mittelhessen in Gießen im Einsatz.
„Er ist mit seinem Baujahr 2019 natürlich kein Oldtimer, soll aber unseren in die Jahre gekommenen Vorgänger als Transportfahrzeug ersetzen“, erklärte der Vorsitzende Eberhard Dersch. Zudem ist er ein Geschenk von Innenminister Prof. Dr. Roman Posek, der das ausgesonderte Polizeifahrzeug im Rahmen seines Besuchs beim Sommerfest im Polizeioldtimer Museums Marburg persönlich übergab. Zudem lobte er die Marburger Museumsmacher.
„Dieses Museum ist ein Juwel in der deutschen Museumslandschaft“, erklärte osek. „Hier wird Polizeigeschichte lebendig gehalten. Die mit großem persönlichem Einsatz sowie mit viel Akribie und Geschick restaurierten Fahrzeuge aus den unterschiedlichen Epochen sind in Spielfilmen wie zum Beispiel dem Wunder von Bern, zum Einsatz gekommen. Ich danke dem Verein und seinen Verantwortlichen – an erster Stelle dem Vorsitzenden Eberhard Dersch – für das herausragende ehrenamtliche Engagement. Ich bin sehr dankbar dafür, dass dieses Museum auch ein Werbeträger für die Polizei von heute ist.“
Der Vereinsvorsitzende Dersch freute sich über das ministerielle Lob: „Das macht uns natürlich stolz und ermutigt uns, mit unserer ehrenamtlichen Arbeit so weiterzumachen. Was uns allerdings noch fehlt sind mehr Unterstellmöglichkeiten. Daher hoffen wir inständig auf zeitnahe Unterstützung hinsichtlich einer Halle, insbesondere durch die Stadt Marburg.“
Der „PCOOA“ kommt ins Marburger Museum, der Verein „PCOOA“ steht für „Police Car Owners of America“ und ist der Name eines Zusammenschlusses von Polizeifahrzeugsammlern in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA). Der PCOOA European Chapter e.V. ist der älteste Zusammenschluss in ganz Europa für dieses Hobby. Er präsentiert zu diesem Öffnungstag ungefähr zehn Fahrzeuge der US Police. Dazu gehört auch eine kleine Sammlung an amerikanischen Polizei Equipment.
Zudem haben sich auch wieder einige Oldtimer-Clubs zu diesem Termin angemeldet, die dann ein weiteres Highlight für die Besucher darstellen. Auch private Besitzer von Oldies sind immer willkommen, die können bis auf das Museumsgelände vorfahren, solange genügend Platz ist.
Europas größte Ausfahrt für Fahrzeuge der 70er bis 90er Jahre „Creme21 Youngtimer Rallye“, die in diesem Jahr ihre 23. Auflage erleben wird, macht bereits am Samstag (14. September) Station im Polizeioldtimer Museum Marburg als Haltepunkt für die über 200 Teams. Die ersten Fahrzeuge werden ab etwa 15 Uhr erwartet, die letzten werden gegen 18 Uhr durchkommen.
* pm: 1. PMC 1990 Marburg