Ermittlungen und Observationen der Kriminalpolizei endeten am Montag (29. Januar) mit der vorläufigen Festnahme eines 20-jährigen Mannes. Aufgrund der sichergestellten Beweismittel steht erunter dem Verdacht, gleich mehrere Straftaten begangen zu haben.
Bei seinem Fluchtversuch, der mit der anschließenden Festnahme endete, erlitt der Marburger leichte Verletzungen. Beschattet worden war er von der Kripo Marburg mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei aus Lich.
Am Montag vollstreckten die Rauschgiftfahnder den erwirkten Durchsuchungsbeschluss. In der Wohnung fanden sie neben kleineren Mengen verschiedener Betäubungsmittel auch drei Handys, Geld in szenetypischer Verkaufsstückelung und Verpackungsmaterial, was den Verdacht des Handelns mit Betäubungsmitteln bekräftigt. Die Kripo stellte zusätzlich einen Teleskopschlagstock, einen Schlagring, ein Butterflymesser und eine PTB Waffe sowie über 50 Schuss Munition sicher.
Da den Ermittlern bekannt war, dass der Verdächtige sich mit einer Cross-Maschine durch Marburg bewegt, schauten sie auch dort genau hin. Davon abgesehen, dass der Mann für dieses Motorrad keinen Führerschein hat, befand sich zudem an der Maschine ein gestohlenes oder gefundenes Versicherungskennzeichen eines anderen Zweirads.
Das Motorrad war also weder zugelassen, noch versichert. Jetzt ist es sichergestellt.
Im Zuge der Ermittlungen an diesem Montag überprüfte die Kripo zudem eine 17-jährigen Jugendlichen und nahm ihm das offenbar kurz zuvor frisch gekaufte Rauschgift weg. Den vorläufig festgenommenen Jugendlichen entließ die Polizei nach den üblichen Maßnahmen. Auch gegen den 20-jährigen Verdächtigen lagen keine ausreichenden Haftgründe vor.
* pm: Polizei Marburg