Flaggen hissen: Stadt erinnert im Juli an drei Gedenktage

Die Beflaggungstermine im Juli hat die Stadt am Freitag (28. Juni) bekanntgegeben. Dabei handelt es sich um Samstag (6. Juli), Montag (8. Juli) und Samstag (20. Juli).
Zu besonderen Anlässen wie Gedenk- oder Aktionstagen hisst die Universitätsstadt Marburg ihre Flagge am historischen Rathaus und an städtischen Gebäuden. Damit möchte die Stadt auf die Bedeutung der jeweiligen Aktionstage aufmerksam machen. Für den Monat Juli sind drei Beflaggungstermine geplant.
Am Samstag (6. Juli) findet der diesjährige „Christopher Street Day“ (CSD) in Marburg statt. Zu diesem Anlass wird das Rathaus bis zum Einbruch der Dunkelheit mit der städtischen Flagge und der Regenbogenfahne beflaggt. Der CSD ist ein Gedenk- und Demonstrationstag von und für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*, Inter* und Queere (LSBTIQ*).
An diesem Tag wird für LSBTIQ*-Rechte sowie gegen Diskriminierung und Ausgrenzung demonstriert. Der CSD erinnert an die sogenannten „Stonewall-Aufstände“ queerer Menschen 1969 in New York gegen die Polizeiwillkür in der Christopher Street. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit queeren Besucher*innen. Auch heutzutage werden queere Menschen immer wieder angefeindet.
Zum sogenannten „Mayor for Peace Day“ am Montag (8. Juli) wird in Marburg die Fahne am Rathaus von 7 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit gehisst. Die internationale Städteorganisation „Mayors for Peace“ (Ober-/Bürgermeister*innen für Frieden) wurde im Jahr 1982 von Bürgermeister Takeshi Araki aus Hiroshima mit dem Ziel gegründet, die Verbreitung von Atomwaffen zu verhindern. Mittlerweile haben sich neben der Universitätsstadt Marburg mehr als 8.234 Mitgliedsstädte in über 166 Ländern der Organisation angeschlossen. In Deutschland sind mehr als 800 Mitglieder dem Bündnis beigetreten.
Zum Jahrestag des Attentats von 1944 werden am Samstag (20. Juli) die städtischen Gebäude der Universitätsstadt Marburg beflaggt. Am 20. Juli 1944 hatte der deutsche Wehrmachtsoffizier Claus Schenk, Graf von Stauffenberg, mit der Unterstützung weiterer Widerstandskämpfer ein Attentat auf Adolf Hitler ausgeübt, das die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und den Krieg beenden sollte. Hitler überlebte jedoch die Explosion der deponierten Sprengladung mit leichten Verletzungen. Nachdem der Umsturzversuch scheiterte, wurde Graf von Stauffenberg zusammen mit weiteren Widerstandskämpfer seiner Gruppe noch in derselben Nacht im Hof des Bendlerblocks in Berlin hingerichtet.

* pm: Stadt Marburg

Kommentare sind abgeschaltet.