Förderung für Freizeit: Stadträtin stellte Programm 2018 vor

Für das neue Jahr hat die Jugendförderung der Stadt Marburg ein vielfältiges Programm aufgestellt. Es ist prall gefüllt mit Freizeit- und Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche aus Marburg.

Außerdem ist das Programm inklusiv. Allen interessierten jungen Menschen soll es Erlebnisse und Lernräume bieten. Stadträtin Kirsten Dinnebier hat es gemeinsam mit der Jugendförderung im Rathaus vorgestellt.
„Besonders die Angebote in den Ferien sind für viele Eltern ein wichtiges Thema“, sagte Dinnebier bei der Vorstellung des 84 Seiten starken Jahresprogramms. „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf braucht verbindliche Betreuungsmöglichkeiten.“
Diese Verbindlichkeit bietet die Jugendförderung der Stadt mit einem verlässlichen Angebot für Familien. Dazu gehören etwa die bewährten Ferienspiele im Stadtwald in der dritten bis sechsten Woche der Sommerferien für Kinder von sechs bis elf Jahren.
„Unsere Angebote sind inklusiv“, betonte Dinnebier. „Alle Kinder und Jugendlichen sind willkommen.“
Bei den Angeboten im neuen Programmheft – egal ob Ferienfreizeiten oder Workshops am Wochenende – sind Ansprechpersonen angegeben. Mit ihnen können Eltern Bedürfnisse ihrer Kinder absprechen. Geklärt werden können auch finanzielle Hürden.
„Wer einen Stadtpass hat, bekommt einen Rabatt“, erklärte Ulrike Munz-Weege von der Jugendförderung. Auch darüber hinaus hilft die Jugendförderung weiter.
„Die Kosten dürfen kein Grund dafür sein, dass jemand nicht an unseren Angeboten teilnehmen kann“, betonte die Stadträtin. „Alle sollen die Möglichkeit haben, raus zu kommen und etwas zu erleben.“
Die Spielmobile der Jugendförderung machen während der Sommerferien wieder in fünf Stadtteilen Station. Täglich von 14 bis 18 Uhr laden die bunten Zirkuswagen Kinder ab sechs Jahren zunächst in Hermershausen, dann in Bauerbach, Michelbach, Schröck und zum Abschluss in der fünften Ferienwoche in Ginseldorf zum Spielen und Mitmachen ein.
Während der Sommerferien wird es auch wieder den Ferienpass geben. Der internationale Mädchentag findet am 18. Oktober statt; und am 11. November gibt es wieder eine Spielzeugbörse. Darüber hinaus macht die Jugendförderung Angebote im Bereich der Medienarbeit für Schulen und Eltern.
Andere Kulturen erleben, neue Freundinnen und Freunde finden und gemeinsam etwas erleben können Teilnehmende bei den Ferienfreizeiten für Jugendliche. Die Freizeiten führen im Sommer nach Spanien an die Costa Brava, nach Scharbeutz in die Lübecker Bucht, zur Mecklenburgischen Seenplatte oder zum Surfen an den Edersee. In den Herbstferien können pferdebegeisterte Mädchen ihren Traum auf Schloss Altenhausen leben und in den Winterferien geht es nach Österreich auf die Skipisten im Alpbachtal.
Übernachtungs-Freizeiten gibt es im Freizeitgelände Stadtwald in den Oster-, Sommer- und Herbstferien. „Bei den Freizeiten ist es uns wichtig, dass die Jugendlichen draußen sind, dass sie sich bewegen, neue Kulturen und auch Sozialkompetenzen lernen“, betonte Oliver Bein von der Jugendförderung. „Die pädagogische Arbeit hört nicht bei Kindern auf. Wir wollen sie verstärkt auch bei den Jugendlichen in den Blick nehmen.“
Bei den offenen Angeboten können Kinder und Jugendliche sich mit anderen treffen und gemeinsam etwas erleben. Dazu gehören die Kinder- und Jugendclubs in den Stadtteilen und im Haus der Jugend, ein Mädchencafé und Medienclubs. Alle Interessierten können ohne Anmeldung vorbeikommen.
Neben den bewährten Angeboten gibt es neu ein Queerer Treff für Jugendliche ab 14 Jahren. Einmal monatlich – donnerstags von 18 bis 21 Uhr – ist das Haus der Jugend für alle Jugendlichen geöffnet, die sich Fragen zu ihrer Identität stellen und einen Ort suchen, an dem sie so sein können, wie sie sein möchten.
Bei den Kursen, Projekten und Workshops ist aus vielen Bereichen etwas dabei: Lesen, Nähen, kreatives Arbeiten mit Holz, Theater, Bewegung, Tanz, Fotografie, Trickfilm, Light*Art, LAN-Partys, Trommelbau und Vieles mehr gehören zum Angebot. Sie finden an Nachmittagen oder an Wochenenden statt.
Weil es wichtig ist, dass Jungen und Mädchen auch mal unter sich sein können, bietet die Jugendförderung auch Kurse nur für Jungen oder nur für Mädchen an. 2018 wird es auf Wunsch von Eltern etwa den Kurs „Entspannung für Jungs“ geben.
Auch „Join the Band“ und „Final Cut“ gehören wieder zum festen Jahresprogramm. „Es ist eine wichtige Aufgabe, dass wir Kinder und Jugendliche ihren Bedürfnissen entsprechend fördern und dass wir so präventive Arbeit leisten, um ihnen den Weg in die Gesellschaft zu ermöglichen“, erläuterte Munz-Weege.
Im Programmheft finden sich Informationen zum gesamten Angebot der Jugendförderung – etwa zu den Skateanlagen und zum Girls and Boys Day am 26. April. Ebenso gibt es Informationen darüber, wo sich die Kinder und Jugendlichen anmelden müssen.
Die Jugendförderung weist darauf hin, dass alle Anmeldungen für Ferienbetreuungen, die bis zum 31. Januar eingehen, gleichberechtigt behandelt werden und in ein erstes Auswahlverfahren kommen. Sollte bereits bis zu diesem Termin die Nachfrage das Angebot überschreiten, entscheidet das Los.
Für die Anmeldungen zu den Freizeiten ist der 28. Februar der erste Stichtag. Grundsätzlich können Anmeldungen aber ganzjährig abgegeben werden. Nach diesen Stichtagen werden die Plätze in der Reihenfolge des Posteingangs vergeben.
Das Programmheft 2018 ist ab sofort im Haus der Jugend erhältlich und wird ebenso in städtischen Einrichtungen wie dem Stadtbüro, den Schulen und der Stadtbücherei ausgelegt. Im Internet ist das Programm zu finden unter www.marburg.de/jugendfoerderung.
Für ihre vielseitigen Programme sucht die Jugendförderung noch neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Interesse an Kinder- und Jugendarbeit haben und insbesondere in den Sommerferien die Arbeit unterstützen möchten. Informationen gibt es bei der Jugendförderung der Stadt Marburg. Ein Informationstermin für alle Interessierten findet statt am Dienstag (30. Januar) um 18 Uhr im Haus der Jugend an der Frankfurter Straße.

*pm: Stadt Marburg

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