Im VielRAUM: Mobiles Reklamemuseum zeigt Tiere in der Werbung

„Nicht alle Kühe sind lila.“ Unter diesem Titel zeigt das Mobile Reklame-Museum Tiere in der Werbung.
Im VielRAUM Barfüßerstraße 26 präsentiert das Mobile Reklame-Museum von Dr. Kathrin Bonacker bis Donnerstag (31. Oktober) die Sonderausstellung „Nicht alle Kühe sind lila. Tiere als Werbeträger“. Die Ausstellungsstücke des Reklame-Museums sind Plakate und Werbeanzeigen, Verpackungen, Plüschtiere und Werbegeschenke aus den vergangenen 125 Jahren, die deutlich machen, wie vielfältig die Vorstellungen von der Tierwelt waren und sind. Dabei geht es nicht nur um Haustiere wie Hunde und Katzen, sondern auch um Tiger (im Tank) und (Gold-)Bären, um possierliche und bedrohliche Wildtiere aller Art und auch um Nutztiere. Die Erfindung der lila Kuh steht für die ganze Macht der Werbewelt.
Die freiberuflich tätige Marburger Kulturwissenschaftlerin Dr. Kathrin Bonacker hat das Museum 2021 gegründet und präsentiert seither Ausstellungen zu unterschiedlichen Themen. Der Eintritt zur Ausstellung im VielRAUM beträgt mindestens einen Euro. Der Erlös kommt zur Hälfte dem Tierheim in Cappel zugute. Die Ausstellung ist geöffnet von Montag bis Mittwoch und Freitag von 15 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr.
Mit dem Projekt „VielRAUM“ geben Stadt und Stadtmarketing Gewerbetreibenden, Künstlerinnen und Künstlern sowie Initiativen die Möglichkeit, ein leerstehendes Ladenlokal für kurze Ausstellungszeiträume, Workshops oder einen Probelauf für die eigene Geschäftsidee zu nutzen. Unterstützt wird das Projekt vom Förderprogramm „Zukunft Innenstadt“ des Landes Hessen. Das Ziel ist, aus leerstehenden Geschäftsräumen zunächst VielRÄUME und schließlich dauerhaft vermietete Läden zu machen.
Das ist bereits gelungen: so war beispielsweise in die Barfüßerstraße 48 ein Reallabor des Fachbereichs Geographie der Philipps-Universität eingezogen und in die Wettergasse 16 der Laden „Strickfairliebt“. Die wechselnden Angebote und Ausstellungen machen die Oberstadt zusätzlich attraktiv, erhöhen die Frequenz der Besucherinnen und Besucher. So wirken sie dem Leerstand entgegen. Indem die Oberstadt lebendig und abwechslungsreich gehalten wird, unterstützt das Projekt auch bereits bestehende Geschäfte.

* pm: Stadt Marburg

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