Mit mehr als 450.000 Euro fördert der Kreis erneut bezahlbaren Wohnbau. Zwei Baugenossenschaften planen Neubauten und neue Heizungen.
Mehr als 450.000 Euro investiert der Landkreis Marburg-Biedenkopf in den sozialen Wohnungsbau. Das Geld erhalten die „Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbaugenossenschaft Marburg-Cappel e.G.“ sowie die „Herrenwald Wohnbau e.G. Stadtallendorf“. „Der soziale Wohnungsbau ist ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit“, betonte Landrat Jens Womelsdorf. „Deswegen ist es so wichtig, dass wir mit der Förderung einen wichtigen Beitrag zu bezahlbaren Wohnraum in der Region leisten.“
Der Kreis sei schon seit einiger Zeit im Gespräch mit den Baugenossenschaften, an denen er beteiligt ist. Außerdem fördere er auch im Rahmen des „Bündnisses für Wohnen“ den sozialen Wohnungsbau. Erst kürzlich förderte der Kreis die „Gemeinnützigen Wohnungs- und Siedlungsbaugenossenschaft Marburg-Cappel“ und die „Gemeinnützigen Baugenossenschaft für den Kreis Biedenkopf“ mit 250.000 Euro. Ziel dieser Förderung war, eine Mietkostenerhöhung wegen energetischen Sanierungen zu mindern und die Mietenden finanziell zu entlasten.
Die „Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsbaugenossenschaft Marburg-Cappel“ plant in den Kirchhainer Straßen „An der Wohra“ und „An der Papiermühle“ drei Häuser mit insgesamt zwölf Wohneinheiten. Dabei zeichnen sich die Häuser auch klimatechnisch gut aus: Die Bauteile entsprechen der neuen Wärmeschutz-Verordnungen, die Fenster sind dreifach verglast. Geheizt wird mit einer Wärmepumpe, das Gebäude besitzt auch eine Photovoltaikanlage.
Die „Herrenwald Wohnbau“ will bei zwei Immobilien in der Heinrich-Schneider-Straße und der Sudetenstraße in Stadtallendorf von einer Öl- auf eine Gas-Heizung umrüsten. Grundlage für die Förderung war ein Kreistagsbeschluss aus dem vorangegangenen Jahr. Das Geld stammt dabei aus verfügbaren Haushaltsresten aus Vorjahren zur Förderung des Wohnungsbaus aus dem „Zweiten Zukunfts-Paket zur Überwindung der Corona-Pandemie“.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf