Die Pegel in den mittelhessischen Flüssen und Bächen steigen weiter an. Ihren Höhepunkt werden sie nach aktueller Prognose in der Nacht auf Donnerstag (4. Januar) erreicht haben.
Konkret berichtet das Hochwasserlagezentrum-Lahn im Regierungspräsidium Gießen: An den Lahnpegeln Gießen und Leun wurde die Meldestufe II mit steigender Tendenz überschritten. Meldestufe III kann ebenfalls kurzzeitig erreicht werden.
Nach den Vorhersagen ist trotz starker Regenfälle in den vergangenen Tagen in den Nebengewässern mit sinkenden Pegeln zu rechnen. An den Nebengewässern wurde an einigen Pegeln die Meldestufe II erreicht und überschritten.
Demnach können flächenhafte ufernahe Grundstücke überflutet werden. Leichte Verkehrsbehinderungen auf Gemeinde- und Hauptverkehrsstraßen sind möglich. Einzelne Gebäude können gefährdet sein und Keller überflutet werden.
Insbesondere an den Pegeln in den Oberläufen wurden in der Mittagszeit die vorläufigen maximalen Wasserstände erreicht. Hier beginnen sie leicht schwankend, langsam wieder zu sinken.
Die Lahnpegel Sarnau, Marburg, Gießen und Leun sind hingegen noch am Ansteigen. Die Meldestufe III kann hier im Laufe der Nacht auf Donnerstag an einzelnen Messstationen erreicht, voraussichtlich aber nur kurz überschritten werden.
Das bedeutet konkret: bebaute Gebiete könnten in größerem Umfang überflutet werden. Überörtliche Verkehrsverbindungen könnten gesperrt und der Einsatz von Deich- und Wasserwehr unter Umständen erforderlich sein.
Die Vorhersagen des Hochwasserlagezentrums-Lahn zur Situation an der Lahn und deren Nebengewässern können unter www.hwlz.de eingesehen werden. Dort werden täglich Prognoseberechnungen bereitgestellt.
* pm: Regierungspräsidium Gießen