Auf 20 Jahre Forschung und Dokumentation zu Kriegsverbrecherprozessen blickt das ICWC zurück. Sein Jubiläum feiert es bei der 14. Marburger Vorlesung zum Völkerstrafrecht am Donnerstag (7. Dezember).
Das Internationale Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse (ICWC) an der Philipps-Universität feiert sein 20-jähriges Bestehen. Alle Interessierten lädt es zu einer Jubiläumsveranstaltung am Donnerstag (7. Dezember) um 18 Uhr in der Aula der Alten Universität am Lahntor ein. Festredner der 14. Marburger Vorlesung zum Völkerstrafrecht ist der Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof Dr. Peter Frank, der jüngst zum Richter am Bundesverfassungsgericht gewählt wurde. Er wird einen Vortrag mit dem Titel „Die Verfolgung von Völkerrechtsverbrechen in Deutschland aus Perspektive der Bundesanwaltschaft“ halten.
Eingeleitet wird die Abendveranstaltung mit anschließendem Stehempfang durch Grußworte des Hessischen Justizministers Prof. Dr. Roman Poseck, des Universitätspräsidenten Prof. Dr. Thomas Nauss und Dekanin Prof. Dr. Ursula Birsl vom Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie der Philipps-Universität stellvertretend für die das ICWC tragenden Fächer.
Am selben Tag findet bereits ab 14 Uhr im historischen Saal des Rathauses der Stadt Marburg ein englischsprachiges Symposium zum Thema „Aufstieg und Entwicklung des Internationalen Völkerstrafrechts“ statt. Nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies diskutieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Philipps-Universität mit ihren Gästen in zwei Runden: Zunächst diskutieren Prof. Dr. Annette Weinke von der Friedrich-Schiller-Universität Jena und Dr. Gerd Hankel von der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur – moderiert von Prof. Dr. Eckart Conze von der Philipps-Universität – das Thema „From Nuremberg to ICC: The Rise of International Criminal Law“. Danach beleuchten Prof. Dr. Stefanie und Dr. Mina Ibrahim von der Philipps-Universität – moderiert von Dr. Henning de Vries von der Philipps-Universität – die Frage „After ICC: Another Rise of International Criminal Law?“.
* pm: Philipps-Universität Marburg