„Keine Schließung der Küche am UKGM-Standort Marburg“ fordert Jan Schalauske. Damit positioniert sich der Fraktionsvorsitzende der Linken im Landtag erneut zu Spardebatten um das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM).
Laut einem Bericht der Oberhessischen Presse (OP) erwägt die UKGM-Geschäftsführung die Schließung der Küche am Standort Marburg. Dazu hat der Marburger LandtagsabgeordneteJan Schalauske am Dienstag (26. September) Stellung genommen.
„Wenn die Geschäftsführung des UKGM ankündigt, ,Synergie- und Wirtschaftlichkeitspotentiale zu prüfen‘, verheißt das für die Beschäftigten oft nichts Gutes“, argwöhnte der Direktkandidat der Linken zur Landtagswahl im Wahlkreis 13. „Die Schließung der Abteilung und die Entlassungen wären nachteilig für Beschäftigte und Patientinnen und Patienten. In aller erste Linie würden die Beschäftigten in der Küche leiden, die ihren Arbeitsplatz verlieren könnten. Betroffen wären aber auch die Patient*innen, die künftig das Essen nur noch aus Gießen geliefert bekämen.“
Zudem sei es bemerkenswert, dass diese Pläne nur wenige Monate nach Abschluss der Vereinbarungen zwischen Land und Rhön-AG öffentlich würden. Immerhin hätte das Land fast eine halbe Milliarde an Investitionsmitteln zugesichert. Dafür hätte ich der Konzern verpflichtet, auf betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten.
„Die Pläne zur Küchen-Schließung in Marburg passen so überhaupt nicht in das Bild, dass die Rhön-AG und die zuständige Wissenschaftsministerin Dorn bei Abschluss der Vereinbarung gezeichnet haben“, erklärte Schalauske. „Zu einem funktionieren Krankenhaus gehören alle Berufsgruppen, auch nicht medizinische Beschäftigten wie in der Küche. Die Linke steht solidarisch an der Seite der Betroffenen.“
* pm: Die Linke Marburg