Nachbarn vor: Klimaschutzprojekte bis 2. Oktober beantragen

Die Herbstrunde der Nachbarschaftsprojekte ist eröffnet. Bewerbungsschluss ist am Montag (2. Oktober).
Die Stadt fördert auch in diesem Jahr Nachbarschaftsprojekte im Klimaschutz mit 50.000 Euro. Nach der ersten Runde im Frühjahr läuft nun die Herbstrunde. Anträge können Interessierte bis Montag (2. Oktober) einereichen.
„Nach bereits sechs erfolgreichen Runden freuen wir uns nun auf die Herbstrunde der Nachbarschaftsprojekte in diesem Jahr“, erklärte Bürgermeisterin Nadine Bernshausen. „Wer zusammen mit Nachbar*innen, Freund*innen, Kolleg*innen oder im Verein ein Klimaschutzprojekt umsetzen möchte, ist herzlich dazu eingeladen einen Antrag zu stellen. Wichtig ist, dass das Projekt einen Beitrag zum Klimaschutz sowie einen Beitrag zum Gemeinwohl leistet.“
Die Stadt Marburg hat die Fördersumme für die gefragten „Nachbarschaftsprojekte“ in diesem Jahr auf 50.000 Euro erhöht. Vereine, Initiativen, Kindertagesstätten, Schulen, gemeinnützige Unternehmen, Religionsgemeinschaften sowie alle Marburgerinnen und Marburger, die sich engagieren wollen können sich mit einem Gemeinschaftsprojekt bewerben. Pro Projekt können sie einen Zuschuss von 200 bis 5.000 Euro beantragen. Die Richtlinie und das Antragsformular gibt es online unter www.marburg.de/NachbarschaftsprojekteKlimaschutz.
Die Nachbarschaftsprojekte sind Teil des Klima-Aktionsplans 2030. Einerseits wird mit diesem Projekt die Durchführung von eigenen, gemeinschaftlichen Klimaschutzprojekten der Bevölkerung unterstützt. Andererseits haben die Marburgerinnen und Marburger die Möglichkeit mitzuentscheiden, in welche Klimaschutz-Projekte Mittel aus dem städtischen Haushalt fließen, indem eine Auswahlrunde aus Bürger*innen über die Verteilung entscheidet. Für die Nachbarschaftsprojekte gibt es zweimal jährlich einen Aufruf, neue Anträge einzureichen.
In der Frühjahrsrunde sind acht Projekte mit insgesamt 19.000 Euro bezuschusst worden. Das heißt, dass für die Projekte der Herbstrunde in diesem Jahr noch 31.000 Euro zur Verfügung stehen.
Drei der Projekte aus dem Frühjahr bringen klimafreundliche Mobilität voran: Die Mobilitätsgruppe Bauerbach erhält einen Zuschuss für eine Garage für ein Elektro-Lastenrad, das ausleihbar ist. Für das Bürger-Carsharing-Projekt Mobilität und Nachhaltigkeit Marburg West werden eine Wallbox und die Einrichtung ihrer Homepage bezuschusst. Die Waggonhalle bekommt einen Zuschuss für ein Elektro-Lastenrad, das auch für die Öffentlichkeit zum Ausleihen zur Verfügung stehen wird.
Neben den Projekten im Bereich Mobilität erhält der Dorfladen Ginseldorf einen Zuschuss für die Überarbeitung der Homepage, um dort die eigenen Klimaschutzaktivitäten zu kommunizieren. Weitere Zuschüsse gibt es für einen Workshop zum Hausbau mit Stroh, einen monatlichen veganen und öffentlichen Mitbring-Brunch, eine Informationsveranstaltung zu Nahwärme in Cappel des Vereins „Nahwärme in Cappel“ sowie für Hochbeete und einen gemeinschaftlichen Kochabend des Vereins „Selbstbestimmt wohnen in Gemeinschaft“.
Bewerbungsschluss für die Herbstrunde ist am Montag (2. Oktober). Weitere Informationen gibt es bei der Beratungshotline zu den Projekten unter 0176/956 08 341 oder bei Wiebke Smeulders vom Fachdienst Umwelt, Klima- und Naturschutz, Fairer Handel, unter 06421/201-2295 oder Klimaschutz@marburg-stadt.de.

* pm: Stadt Marburg

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