Die Gleichstellungsbeauftragten aus dem Kreis planen eine interkommunale Zusammenarbeit für mehr Chancengleichheit. Das hat der Kreis am Mittwoch (26. Juli) mitgeteilt.
Mitte Juli haben sich die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf zum ersten Mal getroffen. Das Treffen markiert dabei einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Gleichstellung der Geschlechter in der Region.
Das Treffen bot den Teilnehmerinnen die Möglichkeit, verschiedene relevante Themen zu besprechen. Die Gleichstellungsbeauftragten diskutierten unter anderem Sexismus im öffentlichen Raum, der oft in Form des sogenannten „Catcalling“ auftritt. Diese Form der Belästigung äußert sich oft durch lautes Rufen, Pfeifen, obszönen Kommentaren, vulgären Gesten oder unangemessene Bemerkungen über das Aussehen oder die Kleidung der betroffenen Person.
Darüber hinaus besprachen die Gleichstellungsbeauftragten auch interne Themen wie die Umsetzung des Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes (HGlG). Dabei stand insbesondere die Beteiligung an Auswahlverfahren im Fokus.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, eine nachhaltige Veränderung herbeizuführen und weitere Fortschritte in Sachen Gleichstellung zu erzielen“, erklärte die kommunalle Frauen- Gleichstellungsbeauftragte Janet Miller vom Landkreis Marburg-Biedenkopf. „Durch die enge Zusammenarbeit und den Austausch von Wissen können wir unsere Ressourcen effektiv bündeln und gemeinsam auf eine gesellschaftliche Veränderung hinwirken, die insbesondere Frauen die Verwirklichung gleicher Chancen und Rechte ermöglicht.“
Um mehr Gleichstellung zu erreichen, sollen sich nun spezifische Arbeitsgruppen für interne sowie externe Belange bilden. Auch steht das Kommunale Frauen- und Gleichstellungsbüro des Kreises für Beratungen zur Verfügung.
* pm: Landkreis Marburg-Biedenkopf