nanzen für Forschung: 14,4 Millionen für europäisches Netzwerk

Die Europäische Hochschulallianz EUPeace erhält eine hohe Förderung. Die Philipps-Universität hat die Federführung der „European University for Peace, Justice, and Inclusive Societies“.

Die Allianz „EUPeace“ erhält für die kommenden vier Jahre eine Förderung der Europäischen Kommission von 14,4 Millionen Euro. Das Netzwerk, das die Philipps-Universität im engen Schulterschluss mit der benachbarten Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) führt, ist damit eine von sieben neuen europäischen Hochschul-Allianzen, die von der Erasmus+ Initiative „European Universities – Development of new deep institutional transnational cooperation“ gefördert werden. Die Entscheidung wurde am Montag (3. Juli) bekannt gegeben.
Das Konsortium „EUPeace – European University for Peace, Justice, and Inclusive Societies“ besteht aus neun Universitäten. Es fördert die Internationalisierung von Hochschulen unter der Prämisse der Stärkung von Frieden, Solidarität und Menschenrechten.
„Unsere Allianz zeichnet eine besondere Sensibilität für die Herausforderungen von Frieden, Gerechtigkeit und integrativen Gesellschaften aus, die sich aus dem jeweiligen nationalen Kontext und der institutionellen Entwicklung der Partnerinstitutionen ergibt“, erklärte Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Evelyn Korn. „Wir freuen uns sehr, Teil dieser europäischen Initiative zu sein, und sind überzeugt davon, gemeinsam mit unseren Partner-Universitäten dazu beizutragen, eine neue Generation von Europäer*innen zusammenzubringen, die über Länder- und Fachgebietsgrenzen hinweg zusammenarbeiten und somit europäische Werte und Identität fördern.“
Das aus neun Universitäten bestehende Konsortium erstreckt sich geografisch von Madrid in Spanien mit der „Comillas Universidad Pontificia“ über Limoges in Frankreich mit der Université de Limoges, Gießen und Marburg, Pilsen in Tschechien mit der Západoceská univerzita v Plzni, Rende in Italien mit der Università della Calabria, Mostar in Bosnien und Herzegowina mit der Sveucilište u Mostaru und Prishtina im Kosovo mit der Universiteti i Prishtinës bis über die Grenzen des europäischen Kontinents hinaus nach Adana im Süden der Türkei mit der Çukurova Üniversitesi und spiegelt die kulturelle und politische Vielfalt Europas. Die beteiligten Hochschulen befinden sich in Regionen mit einer großen internen Vielfalt und in Teilen auch mit einer noch jungen Konfliktgeschichte.
Diese Vielfalt mit ihren Herausforderungen repräsentiert einen wichtigen Punkt des Netzwerks: die Achtung der Vielfalt und des Pluralismus als Kern der europäischen Werte.
Die EUPeace-Allianz verfolgt einen gesellschaftspolitischen Ansatz, der den Europäer*innen von morgen Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die zur Förderung von Frieden, Gerechtigkeit und integrativen Gesellschaften in Europa und der Welt beitragen werden. Die Mitgliedshochschulen wollen unter Einbeziehung aller Disziplinen – von den Gesellschaftswissenschaften bis hin zu den Lebens- und Ingenieurswissenschaften – innovative Lehr- und Lernformate und gemeinsame Studiengänge entwickeln und in gemeinsamen Forschungs- und Outreach-Projekten aktuelle und künftige gesellschaftliche Herausforderungen angehen. Die Allianz richtet sich an alle Hochschulmitglieder der beteiligten Universitäten – von Studierenden über Promovierende bis zu Professorinnen und Professoren sowie administrativ-technischem Personal.

* pm: Philipps-Universität Marburg

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