Arbeit der Artisten: Warum das Kind in der Polenta kocht

„WARUM DAS KIND IN DER POLENTA KOCHT“ bringt Nino Haratischwili am Freitag (21. April) um 19.30 Uhr im Großen TaSch auf die Bühne. Das Stück wird exklusiv nur für eine Woche bis Freitag (28. April) gezeigt.
Nino Haratischwili bringt Aglaja Veteranyis Roman auf die Bühne. Ihr Roman „Warum das Kind in der Polenta kocht“ zeigt das Leben einer Artistenfamilie aus der Perspektive eines Kindes.
Jeden Tag vollführen sie einen Drahtseilakt voller gnadenloser Hoffnung auf die Zukunft. In einer Welt, in der Körper zählen, ist die Illusion, der Schein eingeschrieben und das Hoffen groß. Ein immerwährendes Fremd- und Unterwegs-Sein, das die junge Frau prägt. Die Sehnsucht nach der Heimat im Rückspiegel, auf dem Teller vor sich frisches Gemüse.
Doch das Seil der Träume in die Zukunft flackert – der Beginn von etwas Neuem kündigt sich an. Der Zirkuswagen steht noch immer mitten im Nirgendwo; und die ersten Wörter der neuen Sprache sind schon gelernt. Das Theaterstück bewegt sich zwischen Traum und Realität, Glanz und aufgeweichter Erde, zwischen Kind- und Erwachsen-Sein.
Haratischwili bringt Veteranyis Roman in einer eigenen Bühnenfassung für eine Woche an das Theater am Schwanhof. Die Produktion wird vom 21. bis zum 28. April im Großen Tasch zu sehen sein.
Auf der Bühne stehen sowohl Schauspielerinnen des HLTM als auch des Royal District Theatres aus Tbilisi. Die Inszenierung ist für alle Menschen ab 16 Jahren geeignet.
Nino Haratischwili wurde 1983 in der georgischen Hauptstadt Tbilissi geboren. Sie ist preisgekrönte Theaterautorin, -regisseurin und Romanautorin. Ihr großes Familienepos „Das achte Leben“ (Für Brilka) wurde in 25 Sprachen übersetzt und avancierte zum weltweiten Bestseller.
Eine große internationale Verfilmung ist in Vorbereitung. Ihr Werk wurde vielfach ausgezeichnet unter anderem mit dem Anna-Seghers-Literaturpreis, dem Bertolt-Brecht-Preis und dem Schiller-Gedächtnispreis, ihr letzter Roman „Das mangelnde Licht“ vom Februar 2022 wurde bereits vor der Veröffentlichung in 15 Länder verkauft.
Aglaja Veteranyi stammt aus einer rumänischen Familie von Zirkusartisten. 1967 floh die Familie aus Rumänien. Sie eignete sich selbst die geschriebene und gesprochene deutsche Sprache an.
Anschließend absolvierte sie eine Schauspielausbildung an der Schauspiel Gemeinschaft Zürich, wo sie anschließend unterrichtete. Sie verfasste Romane, Kurzgeschichten,Theaterstücke und Gedichte.

* pm: Hessisches Landestheater Marburg

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