Paris hat abgestimmt. Fast 90 Prozent wollen die Mietroller aus der Stadt verbannen.
Die Stadt Marburg denkt derzeit über ein Verleihsystem von E-Scootern nach. Blinde und Sehbehinderte graust jetzt schon vor den leisen Zweirädern, die dann wahrscheinlich oft sehr knapp an ihnen vorbeisausen werden. Blinde und Sehbehinderte in Großstädten wie Berlin und Hamburg klagen regelmäßig über Verletzungen, die sie sich beim Sturz über auf Gehwegen herumliegende E-Scooter zugezogen haben.
Paris war eine der ersten Städte, wo man E-Scooter mieten konnte. Vom 1. September an wird es dort keine Mietroller mehr geben Das hat Bürgermeisterin Anne Hidalgo nach der Bürgerbefragung am Sonntag (2. April) erklärt.
Damit folgt die französische Hauptstadt ähnlichen Entscheidungen in Barcelona und Montreal. Andere Großstädte haben die Bedingungen für eine Ausleihe stark verschärft, um Verletzungen durch herumliegende E-Scooter oder deren Versenken in Flüsse und andere Gewässer zu verhindern. Nicht zuletzt wegen ihrer vielen behinderten Bewohner wäre die Stadt Marburg also klug beraten, gar nicht erst mit einer Einführung der gefährlichen Zweiräder zu beginnen.
* Franz-Josef Hanke
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