Herausragende Talente erhalten eine Förderung der Von-Behring-Röntgen-Stiftung. Sie hat 13 neue Stipendien für Marburger und Gießener Medizinstudierende bewilligt.
13 junge Talente, die in Marburg und Gießen Medizin studieren, werden in diesem Jahr mit Stipendien der Von-Behring-Röntgen-Stiftung gefördert. Die Vergabe der Förderurkunden erfolgte am Montag (30. Januar) bei einem feierlichen Empfang im Rektorenzimmer der Justus-Liebig-Universität (JLU) Gießen. Mehr als 40 Gäste – darunter Freunde und Angehörige sowie Absolventen und Förderer – waren der Einladung der Von-Behring-Röntgen-Stiftung gefolgt, um die jüngsten Stipendiatinnen und Stipendiaten zu beglückwünschen.
Stiftungspräsident Dr. Lars Witteck sprach den Begünstigten seine Anerkennung aus: „Wir wissen, wie wertvoll gut ausgebildeter medizinischer Nachwuchs für unsere Zukunft ist.“ Der ehemalige Gießener Regierungspräsident erläuterte dazu: „Deshalb unterstützen wir Medizinstudierende nicht nur finanziell, sondern bieten ihnen an, frühzeitig Teil unseres Netzwerks aus Stipendiaten, Alumni und Förderern zu werden. Der persönliche und fachliche Erfahrungsaustauch steht bei unseren Stipendiatentreffen an erster Stelle.“
Gemeinsam mit seinen beiden Vizes Prof. Dr. Roland Lill und Prof. Dr. Gabriele Krombach übernahm er die Vorstellung der ausgezeichneten Studierenden. Jeweils ein Stipendium für Abiturbeste erhalten Laura Dreier, Christina Theis und Michelle Isabell Arnold, die an der Justus-Liebig-Universität Gießen studieren sowie Julia Gemmer, Xenia Epp und Maxim Alexander Traiße, die ihr Medizinstudium im Wintersemester an der Philipps-Universität aufgenommen haben.
Eine Sonderförderung erhält die Marburgerin Maja Kathleen Schäckel, die mit einem Netter-Stipendium ausgezeichnet wurde, das erstmalig zum Dank für das langjährige Engagement des Stifterehepaars Prof. Dr. Karl Joachim und Prof. Dr. Dr. Petra Netter vergeben wird. Die Stipendien werden für zwei Jahre mit 500 Euro pro Semester bewilligt.
Bei der Auswahl der aus Hessen stammenden Kandidatinnen und Kandidaten spielten nicht nur sehr gute Noten, sondern auch besondere Erfolge und Auszeichnungen, ehrenamtliches, gesellschaftliches und politisches Engagement sowie besondere persönliche oder familiäre Umstände eine Rolle. Neben der erfolgreichen Teilnahme an verschiedenen hessischen Schulwettbewerben im naturwissenschaftlichen Bereich haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten durch Praktika bereits während ihrer Schulzeit Einblicke in ihr späteres Berufsfeld gewonnen.
Sechs weitere Medizinstudierende kommen durch die Unterstützung der Von-Behring-Röntgen-Stiftung für ein Jahr in den Genuss eines Deutschlandstipendiums. Über eine Förderung von 300 Euro pro Monat können sich Zora Eileen Rabeneck, Max Rockenzahn, Jasmin Zafar aus Gießen sowie Haifa Meskeh, Jan-Bernhard Kordaß und Luca Wienkoop aus Marburg freuen.
Dieses Stipendium richtet sich an Studierende mit außerordentlichen universitären Leistungen, die sich darüber hinaus gesellschaftlich engagieren oder Hürden auf ihrem Lebensweg überwinden mussten. Die Hälfte der Stipendiensumme wird von der Von-Behring-Röntgen-Stiftung übernommen, die andere Hälfe vom Bundesministerium für Forschung und Bildung (BMBF). Insgesamt hat die Von-Behring-Röntgen-Stiftung seit Auflage ihres Stipendienprogramms im Jahr 2011 über 120 Stipendien vergeben.
Bis zum 31. Oktober 2023 haben interessierte Abiturienten aus Hessen, die in Gießen oder Marburg Medizin studieren wollen, Gelegenheit, sich bei der Von-Behring-Röntgen-Stiftung um ein Stipendium für Abiturbeste zu bewerben. Vorausgesetzt wird, dass die Bewerberin oder der Bewerber zu diesem Zeitpunkt an der Justus-Liebig-Universität Gießen oder der Philipps-Universität Marburg immatrikuliert ist. Eine Bewerbung für das Deutschlandstipendium ist direkt bei den Universitäten möglich.
* pm: Von-Behring-Röntgen-Stiftung