Nach dem Brand einer Scheune steht ein 33 Jahre alter Mann unter Verdacht der Brandstiftung. Dem Besitzer der Scheune war es gelungen, ihn festzuhalten und der Polizei zu übergeben.
Die Nachricht über den Brand einer Scheune erreichte Feuerwehr und Polizei am Mittwoch (30. November) gegen 10 Uhr. Tatsächlich brannten mehr als 40 Heuballen, die in einem eingeschossigen, gemauerten Gebäude mit Gattertor lagerten. Das Feuer zerstörte sowohl die Heuballen als auch das Gebäude.
Die Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Feuers auf weitere nebenliegende landwirtschaftliche Geräte und Produkte verhindern. Der Gesamtschaden ist nach ersten Schätzungen fünfstellig. Die Brandursache steht bislang noch nicht fest; jedoch gehen die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei Marburg derzeit von einer Brandstiftung aus.
Kurz nach der Mitteilung über den Brand erhielt die Polizei Kenntnis, dass ein Tatverdächtiger zunächst verfolgt und schließlich festgehalten wurde. Trotz der Gegenwehr des Tatverdächtigen gelang es dem Besitzer der Halle, den Mann der Polizei zu übergeben. Die beiden Männer blieben unverletzt.
Dem Landwirt war es gelungen, den Tatverdächtigen, der ihm auf dem Weg zum Brandort unmittelbar vor der Scheune entgegenkam, trotz dessen Gegenwehr festzuhalten. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen – auch wegen Brandstiftung polizeilich in Erscheinung getretenen – 33 Jahre alten Mann ohne festen Wohnsitz. Er hat sich bislang noch nicht zu den Vorwürfen geäußert.
Die Kripo bittet etwaige Zeugen, die kurz vor dem Feuer Personen an der Lagerhalle oder auf dem Weg dorthin oder von dort weg beobachtet haben, sich zu melden. Die Halle steht auf dem freien Feld zwischen Niederweimar und Haddamshausen etwa 1 Kilometer entfernt hinter der Nietmühle Richtung Haddamshausen und dort rechts der Allna.
* pm: Polizei Marburg