Marburger Schülerinnen und Schüler zahlen weiterhin zwei Euro für ein warmes Mittagessen. Wegen steigender Preise erhöht die Stadt ihren Zuschuss.
Trotz steigender Verbraucherpreise erhalten Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen der Stadt Marburg weiterhin für zwei Euro ein warmes Mittagessen. Das hat der Magistrat der Universitätsstadt Marburg beschlossen. Damit sorgt die Stadt dafür, dass ihre Familien nicht durch erhöhte Preise zusätzlich belastet werden.
„Für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist eine ausgewogene Ernährung von großer Bedeutung“, erklärte Stadträtin Kirsten Dinnebier. „Eine warme nahrhafte Mahlzeit, die bestenfalls regional und bio ist, steigert nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern trägt auch zum Wohlbefinden bei. Da immer mehr Mädchen und Jungen die Schulen ganztätig besuchen, ist gesunde Ernährung zu einem wichtigen Thema auch an Schulen geworden. Wir setzen in Marburg ein Zeichen für eine ausgewogene Schulverpflegung und unterstützen Schüler*innen an weiterführenden Schulen mit einem gesunden, warmen Mittagessen, das von der Stadt bezuschusst wird.“
Dinnebier fügte hinzu: „Daran halten wir trotz steigender Verbraucherpreise fest.“ Die steigenden Preise betreffen auch Cafeteriabetreiber an Marburger Schulen. Durch gestiegene Energie-, Personal- und Rohstoffkosten kommt es zu einer erhöhten finanziellen Belastung.
Die bislang festgelegten Essenspreise sind nicht mehr kostendeckend. Als Reaktion darauf hat der Magistrat der Universitätsstadt Marburg beschlossen, die Preise für Cafeteriabetreiber an weiterführenden Schulen um 50 Cent pro Gericht auf 4,20 Euro beziehungsweise 4,50 Euro zu erhöhen. Gleichzeitig subventioniert die Stadt Marburg den Ausgabepreis durch städtische Mittel zusätzlich um 50 Cent.
Damit ermöglicht sie, dass Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen in Marburg weiterhin zwei Euro für ein warmes Mittagessen zahlen und deren Familien durch die Preissteigerungen nicht zusätzlich belastet werden. Für Leistungsberechtigte nach dem „Starke-Familien-Gesetz“ sind die Gerichte weiterhin kostenlos.
Bereits seit 2019 wird der Preis für ein warmes Mittagessen an den weiterführenden Schulen Marburgs durch die Stadt subventioniert. So zahlen Schülerinnen und Schüler regulär zwei Euro. Dafür bekommen sie ein gesundes – warmes, aber auch preiswertes – Essen.
Damit die Cafeteriabetreiber dennoch faire und kostendeckende Einnahmen durch den Cafeteriabetrieb erwirtschaften können, wird die Differenz des –
von den Schülerinnen und Schülern bezahlten – Ausgabepreises zum tatsächlichen Essenspreis aus städtischen Mitteln finanziert. Das hat die Stadt am Dienstag (19. April) mitgeteilt.
* pm: Stadt Marburg