Die Polizei warnt vor betrügerischen schreiben einer angeblichen Anwaltskanzlei. Betrüger wollen mit einer „Vorgerichtlichem Mahnung“ Kasse machen.
Offensichtlich verschicken Betrüger derzeit falsche Mahnungen an Haushalte in Mittelhessen. In dem Schreiben fordert eine Münchener Anwaltskanzlei Kosten aus einem Dienstleistungsvertrag der „Euro Lotto Zentrale Euro Jackpot – 6/49“ ein. Per Lastschriftverfahren sollen die Angeschriebenen eine Gesamtforderung von knapp 290 Euro begleichen.
Überschrieben sind die Briefe mit „vorgerichtliche Mahnung“. Der Dienstleistungsvertrag soll dem Verfasser nach durch eine telefonische Anmeldung und die Angaben persönlicher Daten zustande gekommen sein. Die unberechtigte Forderung sollte auf keinen Fall bezahlt werden, warnt Polizeisprecher Guido Rehr.
Die Polizei geht derzeit davon aus, dass weder die Anwaltskanzlei „Schmidt und Kollegen“ in der Maximilianstraße 34a in 80539 München, noch die erwähnte Lotto-Zentrale existiert. Anrufe zur angegebenen Rufnummer führen zu einer Mailbox, deren Ansage keinen Absender erkennen lässt. Zudem schließt die Polizei nicht aus, dass weitere Schreiben mit anderslautenden Anwaltskanzleien oder Gläubigern in den Umlauf kommen.
Die Verbraucherzentrale Hessen weist unter www.verbraucherzentrale-hessen.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/massenhaft-betruegerische-schreiben-von-ks-anwaltssozietaet-in-umlauf-72307 ebenfalls auf die betrügerischen Schreiben hin. Dort sind weitere Informationen und Hinweise abrufbar.
* pm: Polizei Marburg